Auch Niccolo Spiess, der baden-württembergische Vizemeister am Reck, präsentiert sich dem heimischen Publikum.

Leonberg - Bereits zum dritten Mal findet an diesem Samstag der Heckengäu-Pokal im Sportzentrum Leonberg statt. Für die Aktiven geht es ab 14 Uhr um die Einzelpokale an den sechs Geräten und die Wertung des besten Mehrkämpfers. Das erfolgreichste Team wird mit dem Hans-Müller-Gedächtnis-Pokal ausgezeichnet, der vom Turngau Stuttgart gestiftet wird.

 

Der sportliche Leiter der ausrichtenden Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft (WTG) Heckengäu freut sich auf spannende Duelle um die Einzüge in die Gerätefinals. „Pro Gerät kommen immer die besten zwei Turner weiter und dürfen in einem direkten Stechen nochmals gegeneinander antreten“, erklärt Wayne Jaeschky, der dieses Wettkampfformat auch für fachfremde Zuschauer empfehlen kann. Für besondere Spannung am Reck dürfte dabei Niccolo Spiess von der SpVgg Renningen sorgen. Anfang Juni hat sich der 16-jährige Schüler bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Weinheim den Vizetitel am Königsgerät gesichert.

Pokal für das beste Team

Der Turngau Stuttgart stiftet in diesem Jahr wieder den Hans-Müller-Gedächtnispokal für die beste Mannschaft. „Als großer Förderer des Turnens in und um Stuttgart und als Ehrenvorsitzender des Turngaus, wollen wir dem Verstorbenen mit diesem Pokal ein ehrendes Andenken bewahren“, äußert sich Ingrid Kienzle als stellvertretende Vorsitzende für Wettkampf- und Spitzensport im Turngau Stuttgart. Mit Julius Hottmann und Fabian Walch gehen zwei Turner des heimischen SV Leonberg/Eltingen an den Start und möchten sich mit ihren Teams möglichst weit vorne in der Mannschaftswertung präsentieren.

Aus organisatorischen Gründen haben sich die Ausrichter für einen Termin noch vor den Sommerferien entschieden, da hier kein unmittelbarer Wettkampfdruck besteht. Für den 18-jährigen Philipp Lutz aus Böblingen, der seinen Titel als bester Mehrkämpfer verteidigen möchte, könnte der neue Termin nicht besser liegen, da er kurz nach dem Landesturnfest „noch in bester Wettkampfverfassung ist“.

Indes hat die Zahl der Voranmeldungen noch nicht die erhoffte Menge erreicht. Für Jaeschky, der am Wettkampftag noch bis eine Stunde vor Beginn Nachmeldungen entgegennimmt, ist das aber kein Beinbruch, da die bisher gemeldeten Turner für die Zuschauer „ein wirklich hohes sportliches Niveau bieten werden“.