Die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft Heckengäu gewinnt in Leonberg ihr erstes Oberliga-„Heimspiel“ gegen den TV Wetzgau II.

Leonberg - Ihren Heimvorteil im Leonberger Sportzentrum haben alle drei Mannschaften der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu bestens genutzt. In der Oberliga gewann das Team gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten TV Wetzgau (Schwäbisch Gmünd). Die Bezirksliga-Riege brillierte im Duell mit der KTV Hohenlohe. In der Kreisliga setzte die WTG III wichtige Ausrufezeichen.

 

Vor allem das Oberliga-Team der WTG – ein sportlicher Zusammenschluss der Turnabteilungen der SpVgg Renningen, des TSV Gärtringen und des SV Leonberg/Eltingen – hat als Aufsteiger nach dem souveränen Sieg zum Saisonauftakt in Bolheim erneut ein Ausrufezeichen gesetzt. Wayne Jaeschky, verantwortlich für den sportlichen Bereich, warnt aber davor, die Bodenhaftung zu verlieren. „Wir lassen uns von den klaren ersten beiden Siegen nicht täuschen, die starken Gegner wie Vorarlberg und Straubenhardt kommen erst noch.“ Trotzdem könne sich der Erfolg – die WTG gewann fünf Geräte, verlor nur am Pauschenpferd – sehen lassen.

Geschicktes Taktieren ist gefragt

Die Heimmannschaft schickte auf Grund von grippalen Ausfällen nur fünf Turner an den Start. Dennoch gelang es Nick Ackermann, Lovis Spiess, Manu Tschur, Jan Griesmeier und Philipp Lutz, den Gegner auf Abstand zu halten. Geturnt wurde, wie in der Oberliga üblich, im so genannten Score-System. Jeweils zweimal darf jede Mannschaft am Gerät vorlegen. Ohne die Wertung zu wissen, muss dann der Gegner entscheiden, welchen Turner er als Antwort darauf selbst ins Rennen schickt. Ziel ist es, durch geschicktes Taktieren einen größtmöglichen Abstand zwischen den beiden Wertungen zu erzielen, um damit viele Score-Punkte zu holen.

Ein großes Polster von elf Punkten erarbeitete sich die Gemeinschaftsriege bereits am Boden. Tschur, Ackermann und Spiess gewannen ihre Duelle jeweils souverän. Einzig Lutz patzte und musste zwei Score-Punkte an Samuel Oppold abgeben. Am Pauschenpferd kämpfte sich Wetzgau wieder etwas heran und holte mit schweren Übungen insgesamt sieben Score-Punkte. Simon Kuntner vom TV gelang im Duell mit Lovis Spiess eine solide Übung. Er heimste dafür allein fünf Zähler ein.

Der Vorsprung wird ausgebaut

An den folgenden Geräten vergrößerten die Gastgeber den Abstand zum TV sukzessive. Am Reck knackte die WTG ihre Rekordpunktmarke. Dies war unter anderem durch die Leistung von Manu Tschur möglich, der 13,65 Zähler holte. Trotz Unterbesetzung und ungewohnter Geräteeinsätze setzte sich die WTG-Gemeinschaftsriege schließlich gegen den sehr fairen Gegner vom TV Wetzgau mit 55:24 Score-Punkten durch.

Nichts für schwache Nerven war der Wettkampf der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga gegen den KTV Hohenlohe III. Dank eines souveränen Auftritts am Reck gewannen die Gastgeber mit 277,90:271,05 Punkten. Die WTG Heckengäu III präsentierte sich in der Kreisliga Nord gegen den TSV Schmiden II stark Auftritt und gewann mit 258,10:183,25 Punkten.