Ben Argandona will Kindern den Spaß an den Instrumenten vermitteln und ihnen Selbstbewusstsein mitgeben.

Weil der Stadt - Spannung pur für die Kleinen des Kindergartens „Kindertreff“: Vier Tage lang begaben sie sich gemeinsam mit Ben Argandona von der „Argandona –Trommelwelt“ auf eine Trommelabenteuerreise. Am Ende präsentierten sie das Gelernte dann stolz beim großen Sommerfest ihren Eltern, Geschwistern, Freunden und Großeltern.

 

Organisiert wurde diese Projektwoche vom Elternbeirat. Natalie Kern berichtet: „Wir wollten etwas Besonderes für die Kinder organisieren und hatten unterschiedliche Ideen.“ Auf die Argandona-Trommelwelt sei man dann gestoßen, weil eine der Elternvertreterinnen bereits an einem Workshop teilgenommen habe und begeistert gewesen sei. „Wir sind alle sofort Feuer und Flamme gewesen und es ist auch jetzt im Verlauf der Woche toll zu sehen gewesen, wie alle an einem Strang ziehen.“ Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass auch für die Erzieherinnen so eine Projektwoche einen erheblichen Mehraufwand im Vergleich zum normalen Tagesgeschäft darstelle, lobt Kern das Team des Kindertreffs.

Mit Bap und den Scorpions unterwegs

Bei den Kindern schlägt der sympathische Ben Argandona ein wie eine Bombe. Begeistert hängen sie dem Kölner an den Lippen und lassen sich mitreißen von den aufregenden Beats und den spannenden Geschichten über ferne Länder und andere Kulturen. Argandona, der seit fünf Jahren durch die Republik reist und an Kindergärten und Schulen Trommelworkshops anbietet, erzählt: „Die Argandona-Trommelwelt ist ein Familienunternehmen. Mein Bruder, mein Vater und ich, wir hatten vor fünf Jahren die Idee, dass wir diese Trommelwochen mit Kindern machen wollen.“ Sein Vater Mario Argandona war davor schon mit großen deutschen Künstlern, wie etwa den Scorpions oder Bap unterwegs, und auch Ben Argandona kann eine ordentliche Zahl an Engagements aufweisen: „Bei mir sind das dann eher jüngere Künstler wie etwa Andreas Bourani“, erklärt er.

Ganz begeistert berichtet er von seiner jetzigen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. „Es gibt kein ehrlicheres Publikum als Kinder“; schwärmt er. „Wenn ich da was gut mache, kommt mir tosender Jubel entgegen, wenn ich sie nicht erreiche. kriege ich auch keine nett gemeinten Komplimente.“ Ziel der Workshops sei dabei nicht das Erlernen der Trommel als ein Instrument. „Das müssen wir auch den Eltern immer wieder klar machen, bei uns geht es nicht im klassischen Sinn um musikalische Bildung. Wir wollen den Kindern den Spaß an den Instrumenten, am Musizieren in der Gruppe vermitteln und wir wollen ihnen Selbstbewusstsein mitgeben.“ Und das scheint zu funktionieren.

Am Anfang sind die Kinder immer skeptisch

Ganz groß werden die Kleinen, als sie im Gartenbereich des Kindertreffs ihre musikalische Reise vortragen. Die Schüchternen wie die Mutigen tanzen, singen und muszieren und man merkt ihnen an, dass in dieser Woche auch die Freundschaften unter den Kindern sich neu gebildet oder gefestigt haben und so manches Kind über sich selbst hinausgewachsen ist.

Eines der Dinge, die Ben Argandona bei jedem Workshop auffalle, sei, dass die Kinder ihm am Anfang immer mit einer gewissen Skepsis begegnen würden. „Aber schon nach wenigen Stunden gemeinsamen Musizierens öffnen sie sich mir und am Ende der Woche sind wir alle beste Freunde“, erzählt der Musiker und sein freudestrahlendes Gesicht, wenn er an seine Schützlinge denkt, verrät, wie viel ihm dieses Vertrauen der Kinder bedeutet.

Hundert glückliche, stolze und auch ein bisschen erschöpfte Kindergartenkinder waren am Freitagmittag stolz und hellauf begeistert – und sorgten dafür, dass die Eltern Lust zum Mittanzen bekamen.