Nach dem tödlichen Unfall mit einem Müllwagen hält ein Zirkusseelsorger am Samstag die Trauerfeier für die getötete Familie.

Mötzingen - Nach dem tödlichen Unfall mit einem Müllwagen hält ein Zirkusseelsorger am Samstag die Trauerfeier für die getötete Familie. Bei der Trauerfeier werden einige Tausend Besucher aus mehreren europäischen Ländern erwartet. Die Fahrerin des Autos (25) und ihre Schwester (17) stammten aus der zweitgrößten deutschen Zirkusfamilie Frank, sagte der evangelische Pfarrer und Seelsorger Johannes Bräuchle. Zuvor hatte der evangelische Pressedienst berichtet. Die Familie habe bis vor einigen Jahren den Zirkus Charles Monti betrieben.

 

Ein Müllfahrzeug war am Freitag beim Abbiegen auf das Auto der Familie gestürzt. Bei dem Unfall starben fünf Menschen - die 25 Jahre alte Fahrerin, ihr Freund (22), die zweijährige Tochter und der nur wenige Wochen alte Sohn sowie die Schwester der Fahrerin (17).

Die Trauerfeier findet Bräuchles Angaben zufolge am Samstag in Mötzingen (Kreis Böblingen), dem Wohnort der Familie, statt. Es werden bis zu 2000 Besucher erwartet. „Zirkusfamilien sind international engstens vernetzt“, sagte er. Die Trauerfeier werde ohne Musik gestaltet. Der getötete Junge, der nur wenige Wochen alt war, wird Bräuchle zufolge in einem Sarg mit seinem Vater (22) liegen, das Mädchen (2) im Sarg der Mutter.