Die Gerlinger Tischtennis-Herrenmannschaft bleibt nach den Relegationsspielen zur Verbandsliga in der Warteposition für einen möglichen Aufstieg. Die Träume der SpVgg Weil der Stadt von der Landesliga platzten hingegen bereits im ersten Spiel gegen die SG Deißlingen, den Vizemeister der Parallelgruppe in der Bezirksliga.

Gerlingen/Weil der Stadt - Die Gerlinger Tischtennis-Herrenmannschaft bleibt nach den Relegationsspielen zur Verbandsliga in der Warteposition für einen möglichen Aufstieg. Mit einem 9:7-Sieg gegen den TTC Reutlingen und einer 2:9-Niederlage gegen den DJK Sportbund Stuttgart II wurde die KSG Zweiter der Relegation.

 

Die Relegationsspiele aller Verbandsspielklassen von der Bezirksliga bis zur Verbandsliga fanden in der Aischbachhalle Herrenberg vor rund 150 Zuschauern statt. Im Modus Jeder-gegen-Jeden traten im Auftaktspiel der Zweitplatzierte der Verbandsklasse Süd, TTC Reutlingen, und die KSG Gerlingen als Zweitplatzierter der Verbandsklasse Nord gegeneinander an und lieferten sich ein Duell auf hohem Niveau. Erst nach der Mammut-Spieldauer von fünf Stunden und dem Rekord-Satzverhältnis von 38:29 gewann die KSG mit 9:7 im Schlussdoppel. „Das Spiel war eine Nervenpartie, wie ich sie nur ganz selten erlebt habe,“ sagte der ehemalige holländische Nationalspieler in Reihen der KSG, Herman Hopman. Nach einer 2:1-Führung aus den Doppeln lag die Mannschaft 3:4 zurück, ging dann wieder mit 6:4 in Führung, um danach abermals mit 6:7 in Rückstand zu geraten. Doch erneut drehte das hintere Paar Jürgen Beisswanger und Werner Meyer das Spiel und sorgte für die 8:7-Führung vor dem Schlussdoppel.

Das nachfolgende Spiel des TTC Reutlingen gegen den Verbandsligisten Sportbund Stuttgart II endete positiv für die Gerlinger mit einem 8:8-Unentschieden – damit war die KSG sicherer Zweiter. Am späten Abend unterlag Gerlingen dem Elan der Stuttgarter – 2:9. Nur Joszef Baranyi konnte noch zwei Zähler verbuchen. „Wir wurden regelrecht überrollt und hatten nach dem langen Tag keine Gegenmittel mehr,“ bewertete Kapitän Joachim Scholl die Niederlage, „mit dem zweiten Platz sind wir zufrieden.“ Jetzt muss die KSG jetzt bis zum Termin der Mannschaftsmeldungen im Juni abwarten, ob sie durch den Rückzug einer höheren Mannschaft in die Verbandsliga nachrücken kann.

Die Träume der SpVgg Weil der Stadt von der Landesliga platzten bereits im ersten Spiel gegen die SG Deißlingen, den Vizemeister der Parallelgruppe in der Bezirksliga. Da die Weiler lediglich mit ihrem Spitzenpaarkreuz Levente Szarka und Sven Wirth glänzten, setzten sich die Gegner aus dem Kreis Rottweil mit 9:5 durch. „Unser Punktegarant Martin Haug hatte mit den Plastikbällen enorme Probleme und fand nie zu seinem Spiel. Dazu hatten wir in den knappen Spielen leider etwas Pech“, sagte Weil der Stadts Abteilungsleiter Thomas Verleih. In der zweiten Partie gegen den bisherigen Landesligisten TuS Metzingen zeigten sich die Weil der Städter dann von ihrer besten Seite und gewannen in der Aufstellung Levente Szarka, Sven Wirth, Martin Haug, Stefan Kukulenz, Tobias Klumpp, Thomas Laufer und Thomas Verleih ungefährdet mit 9:1. Da die Deißlinger gegen Metzingen ebenfalls obenauf waren, wurde der SpVgg Weil der Stadt der erhoffte Gang in die Landesliga verwehrt.

Der Relegationsvorbereitung nicht förderlich waren laut der Weil der Städter die Querelen, die es um die – noch immer nicht geklärte – Spielberechtigung des Neuzugangs Sven Wirth gab. Er war zwar dabei, doch wird dieser Fall vermutlich beim Verbandsschiedsgericht landen.