Der Titelgewinn in der Württembergliga schien für den TCL schon in weite Ferne gerückt zu sein. Doch die Mannschaft um Trainer Martin Sinner gewinnt das Rennen und darf jetzt das Aufstiegsspiel zur Regionalliga bestreiten.

Leonberg - Davon hatte weder der Tennis-Trainer Martin Sinner, noch die Damen-Mannschaft des TC Leonberg zu träumen gewagt. Am letzten Heimspieltag der Württembergliga gewann das Team mit 6:3 nicht nur gegen den TC Lauffen II – sondern die Frauen jubelten auch über den Titelgewinn des württembergischen Meisters. Damit ist der TCL für das Aufstiegsspiel in die Regionalliga nominiert, das am 13. August beim Rheinland- Pfalz- Meister Ludwigshafen ausgetragen wird.

 

„Unsere Ausgangslage war nach der Niederlage gegen den TEC Waldau alles andere als gut, deshalb freuten wir uns umso mehr, dass wir das Ruder wieder herum reißen konnten“, sagte Martin Sinner nach dieser Zitterpartie am Sonntag. Alle hatten bereits die Tennisabteilung des VfL Sindelfingen als Spitzenreiter auf dem Schirm, die bis dato bei Punktgleichheit ein besseres Match-Verhältnis vorweisen konnte. Doch Sindelfingen bezwang im letzten Saisonspiel den jetzt als Absteiger fest stehenden TC Ludwigsburg nur mit großer Mühe mit 5:4. „Alle Achtung, das war sportlich, Ludwigsburg hat sich noch einmal richtig gewehrt“, so Sinner. Damit zog Leonberg, was Punkte- und Matchverhältnis betrifft, mit Sindelfingen wieder gleich. Nur um Haaresbreite überquerte das Team – wegen eines minimal besseren Satzverhältnisses – als Erster die Ziellinie.

Selbst nach den Einzelpartien standen die Chancen für Leonberg nicht sonderlich gut. Valentina Likic, Susi Fortun sowie Stefanie Kolar an Position sechs gewannen ihre Spiele. Die Nummer eins Klaudia Malenovska, Kim-Alena Twelker und Laura Bsoul zogen den Kürzeren. Mit einem 3:3-Zwischenstand sank die Hoffnung, die Tabellenspitze wieder zurück erobern zu können. Doch die Mannschaft gab alles. „Manchmal gehört bei der Zusammenstellung des Teams auch ein wenig Glück dazu“, sagte Sinner später. Er hat alles richtig gemacht. Malenovska/Likic, Twelker/Kolar sowie Langenstein/Fortun punkteten mit ihren Zwei-Satz-Siegen. Jetzt begann die Rechnerei – und dann durften sie ihrem Jubel freien Lauf lassen. Diesen Erfolg begründet Martin Sinner „mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen, zudem hatten wir einen großen ausgeglichenen Kader.“ Für die kommende Saison wird der Trainer erst planen, wenn klar ist, wohin die Reise geht. Erneut in die Württembergliga oder gar in die Regionalliga? Nach dem 13. August weiß er mehr. Verbandsliga Herren, Gruppe 4TA SSV Ulm – TC Leonberg 8:1 Beim TC Leonberg konzentriert sich alles auf den Aufstieg der Herren 30 von der Verbandsliga in die Oberliga, die nach dem vorletzten Spieltag weiterhin ohne Niederlage sind und die Tabelle anführen. Fehlt dort ein Spieler, wird er in der Regel von den Aktiven abgezogen. So auch wieder am vergangenen Sonntag. Somit traten die Herren in der Verbandsliga nicht in Bestbesetzung an – und verloren beim Tabellenzweiten TA SSV Ulm mit 1:8. Den Ehrenpunkt rettete Leonbergs Nummer ein Robert Varga mit seinem Sieg im Einzel. Verbandsliga Herren, Gruppe 5TC Ditzingen – TC Schwenningen 7:2 Der TC Ditzingen kann sich nach seinem 7:2-Sieg gegen das Schlusslicht TC Schwenningen bereits entspannt zurücklehnen. Der Klassenerhalt ist bei einer ausgeglichenen Bilanz von 3:3 Punkten – gemeinsam mit dem Cannstatter TC und den TC Tübingen II – bereits in trockenen Tüchern. Oliver Nagy, Dennis Eckerle, Ingo Wegeleben und Gabor Nemeth holten jeweils einen Punkt im Einzel zum 4:2-Zwischenstand. Mit ihren drei Siegen im Doppel machten sie den 7:2-Sieg perfekt. Verbandsliga Damen, Gruppe 16 TSC Renningen – TEV R.W. Fellbach 2:7 Kaum eine Chance hatte der TSC Renningen gegen den Tabellenzweiten aus Fellbach. Im Einzel siegte allein Jana Alker in einer hart umkämpften Partie im Match-Tiebreak. Bei einem 1:5-Rückstand war die Niederlage schon besiegelt. Trotzdem erkämpften sich noch Julia Hesse und Dagmar Hommel einen Doppel-Sieg.