Ein nervenaufreibendes sportliches Wochenende hat der Leonberger Tennis-Trainer Christian Bopst hinter sich. „Ich habe allerdings mehr mit meinen Teams mitgezittert als mit der Fußball-Nationalmannschaft bei ihrem Titelgewinn, Tennis ist eben mehr mein Ding“, gibt der Coach zu. Auf den Sandplätzen gab es dann einiges zu feiern. Die Oberliga-Herren holten zu Hause ihren ersten Saisonsieg, die Frauen spielen souverän in Balingen.

Leonberg - Ein nervenaufreibendes sportliches Wochenende hat der Leonberger Tennis-Trainer Christian Bopst hinter sich. „Ich habe allerdings mehr mit meinen Teams mitgezittert als mit der Fußball-Nationalmannschaft bei ihrem Titelgewinn, Tennis ist eben mehr mein Ding“, gibt der Coach zu. Das Endspiel in Brasilien hat er auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit und der einhergehenden Müdigkeit nur noch mit großer Mühe verfolgen können. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war er auf den Tennisplätzen unterwegs. Und da gab es einiges zu zittern und zu feiern.

 

Ihren ersten Sieg in der Oberliga hat die erste Herrenmannschaft zu Hause gegen den TC Winnenden geholt. Das 6:3 stand allerdings auf wackeligen Beinen. So musste beispielsweise Leonbergs Nummer eins, Tomas Cakl, gegen Mario Turcan trotz eines 6:4-Erfolges im ersten Satz und einer 4:1-Führung im zweiten Durchgang noch richtig um seinen Sieg kämpfen. Denn sein Gegner wurde immer stärker, drehte den Rückstand in ein 6:4 um. Die Entscheidung musste im Champions-Tiebreak fallen. Und auch hier schien bei einer 9:5-Führung für Cakl zunächst alles nach Plan zu laufen, doch Turcan kam noch einmal heran, letztendlich reichte es dem Leonberger dann für einem 10:8-Sieg.

Ralph Prade machte es gegen Nicolas Sojka nach einem verlorenen und einem gewonnenen Satz dann im Champions-Tiebrack genau so spannend. Beim Stande von 8:8 musste sogar der Oberschiedsrichter gerufen werden, der in einer strittigen Situation dem Leonberger den Punkt zusprach, der danach den 10:8-Sieg perfekt machte. Ebenfalls punkten konnten in ihren Einzeln Daniel Schubert und Michael Asenkerschbaumer. Mit der 4:2-Führung war die Vorentscheidung noch nicht gefallen. Doch auf die Leonberger Doppel Tomas Cakl/Johannes Brandenburger sowie Daniel Schubert/Ralph Prade war Verlass. Damit war der 6:3-Erfolg in trockenen Tüchern. Zwei Spiele stehen noch auf dem Plan: am kommenden Sonntag bei Schlusslicht TA TV Vaihingen und eine Woche später gegen Leingarten. „Wenn wir beide gewinnen, haben wir noch die Chance auf den Klassenerhalt“, sagt Trainer Bopst.

Die Oberliga-Frauen haben nach einer kleinen Schwächephase in der vergangenen Woche wieder ihre Souveränität zurück erlangt. Sie holten bei der Spielgemeinschaft Balingen/Rangendingen einen deutlichen 8:1-Sieg und verteidigten damit ihren Platz an der Tabellenspitze, gefolgt von der punktgleichen TA SV Böblingen. „Ich habe eigentlich ein engeres Ergebnis erwartet, weil Miriam Sommer mit einer Schulterverletzung noch immer fehlt“, sagte Christian Bopst. Bereits uneinholbar mit 6:0 lagen die Leonbergerinnen nach den Einzeln in Führung. Bestens präsentiert hat sich auch die Nachwuchsspielerin Scarlett Müller, die ihr Spiel im Champions-Tiebreak gewann (7:6, 1:6, 10:4). Im Doppel holten dann Klaudia Malenovska/Ana-Teresa Bopst sowie Susi Fortun/Katharina Trumpf die restlichen Punkte.