Der SV Leonberg/Eltingen stellt die Weichen für die Bauvorhaben.

Leonberg - Die Delegiertenversammlung des SV Leonberg/Eltingen stellt eine Zäsur in der Leonberger Sportgeschichte dar. Das wichtigste Gremium des zum 1. Januar 2018 gegründeten neuen Großvereins mit mehr als 4000 Mitgliedern tagte erstmals und stellte in der Jahnturnhalle, die noch bis zum Ende des Jahres genutzt werden kann, die Weichen für die Zukunft. Zum letzten Mal legten die Verantwortlichen der Vorgängervereine TSV Eltingen und TSG Leonberg ihre Jahresbilanz vor. Sie wurden einstimmig von den 100 anwesenden der insgesamt 114 Delegierten entlastet. Dass dies en bloc geschah, war einem Antrag des Tischtennis-Abteilungsleiters Gunther Mangold zu verdanken. Laut Tagesordnung hätte es für die beiden Vorgängervereine je eine Abstimmung geben sollen. Die Fusion und das Bewusstsein, eins zu sein, müssen erst noch wachsen. Vorgänger Der TSV Eltingen hat im vergangenen Jahr Einnahmen von knapp 478 000 Euro verbucht und damit rund 60 000 mehr als geplant. Auf der Ausgabenseite standen auf der Plan- und Ist-Seite die gleichen Beträge. Bei der TSG Leonberg steht am Ende ein Plus von knapp 2,5 Millionen. Dies kommt durch den Verkauf des Geländes Jahnstraße an die Stadt Leonberg zustande. Hierfür gab es 2 448 600 Euro. Dazu kam bei Ausgaben von 176 650 Euro und Einnahmen von 194 200 Euro ein Überschuss von rund 17 500 Euro. Sportvereinszentrum Bei circa zwölf Millionen Euro liegen die Kosten für die neue Halle (dreiteilbare Zweifeldhalle, Turnhalle mit festen Geräten, Lagerräume, Umkleide, Geschäftsstelle, Sanierung kleine Halle) und das Sportvereinszentrum (Bistro und Empfang, Mehrzeckräume, Fitnessbereich, Umkleide, Dusche, Sauna), die auf dem Gelände an der Bruckenbachstraße entstehen sollen. Weil der Gemeinderat sich bislang noch nicht für einen Investor entschieden hat – der Mehrerlös geht nach Abzug der Kosten an den Verein –, gibt es noch keine detaillierte Finanzplanung. Der SV Leonberg/Eltingen plant für den 20. Juli eine außerordentliche Delegiertenversammlung, in der ein endgültiger Beschluss über das Bauvorhaben gefasst werden soll.

 

Vorbereitende Untersuchungen zur Geologie, Vermessung und Bauphysik laufen bereits. Die Delegierten ermächtigten den Vorstand bei einer Gegenstimme, die Firma Sport Concept und Fachplaner mit der weiteren Objektplanung zu betrauen und dafür 200 000 Euro frei zu geben.

Der Abriss der alten Gebäude an der Bruckenbachstraße soll bis zum Ende des zweiten Quartals 2019 abgeschlossen sein. Es wird mit einer Bauzeit von 20 Monaten gerechnet und der Eröffnung des Sportvereinszentrums Anfang 2021.