Der Stadtteilpark wird im Mai feierlich eröffnet, der Spielbereich ist inzwischen fertig.

Renningen - Der Stadtteilpark im großen Baugebiet Schnallenäcker II wächst und gedeiht – im wahrsten Sinne. Denn die Anlage mit einer Größe von gut 1,6 Hektar – das entspricht etwa drei Fußballfeldern – dient mit vielen Gras- und Wiesenflächen als eine Art grüne Lunge und Erholungszentrum für die Bewohner der Stadt.

 

Mittlerweile ist der Spielbereich des Parks fertiggestellt und zur Benutzung freigegeben. Auch der Termin für die offizielle Eröffnungsfeier des gesamten Parks steht inzwischen fest: Am Freitag, 19. Mai, 14 Uhr, steigt das große Fest. Schon vor der Eröffnungsfeier ist der Park für Besucher frei zugänglich. Allein einzelne Wiesenflächen können noch abgesperrt sein, „damit das Gras anwachsen kann“, erklärt Marlies Delago, die Sprecherin der Stadt Renningen.

Feuer, Erde, Luft und Wasser

Die Geräte der Spielelandschaft „wurden unter dem Leitgedanken der Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser entworfen“, sagt Marlies Delago. So findet sich dort zum Beispiel eine überdimensionale Feuerholzpyramide als Kletterkonstruktion, bestehend aus Robinienhölzern, verbunden mit Netzen und Seilen. „Maulwurfshügel“ mit Kletter-, Kriech- und Versteckmöglichkeiten repräsentieren die Erde, während die Kinder sich mit Schaukeln und einer Seilbahn durch die Lüfte schwingen können. Auf dem großen Netztunnel-Wipfelpfad geht es ebenfalls hoch hinaus. Ein Wasserspiel, das über Granitfindlinge plätschert, vervollständigt das Konzept. „In den sonnigen Monaten wird hier ein Sonnensegel aufgebaut“, damit die Kinder dort auch planschen gehen können.

Speziell für Jugendliche hat die Stadt im Süden des Parks, am sogenannten „Bahnhofsträßle“, einen Pavillon als Treffpunkt angelegt – zusammen mit „Lümmelpodesten und Chill-Hängematten“.

Ausgleich fürs Baugebiet

Der Stadtteilpark ist eines der Vorzeigeprojekte in Renningen. Außer dem Naherholungsfaktor für die Bürger erfüllt er noch eine andere wichtige Funktion: Er ist eine von mehreren Ausgleichsmaßnahmen, die nach dem Anlegen des Baugebiets nötig wurden. Denn wo große Flächen in der Natur oder Landwirtschaft versiegelt werden, müssen die „Verursacher“ für Ausgleich sorgen, egal ob Stadt oder Unternehmen. Ein anderes Ausgleichsprojekt ist zum Beispiel die Renaturierung des Rankbachs in Malmsheim.