An diesem Samstag trifft Rutesheim in der Verbandsliga auf den Vorletzten der Tabelle.

Rutesheim - Die Wunden sind geleckt. Das kuriose 4:4-Unentschieden der vergangenen Woche bei Calcio Leinfelden-Echterdingen, als die SKV Rutesheim 4:2 führte und in den letzten beiden Minuten noch zwei Tore kassierte, verdaut und zu den Akten gelegt. „Wir hätten die drei Punkte gerne mitgenommen, aber so etwas gehört im Fußball ab und zu mal dazu, wir haben eine gute Leistung gezeigt, konnten aber ein paar Kleinigkeiten nicht so glücklich lösen“, sagt Rolf Kramer, der Trainer des Verbandsligisten Rutesheim.

 

An diesem Samstag ist um 14.30 Uhr der FV Löchgau zu Gast. Der Aufsteiger kam holprig aus den Startlöchern, befindet sich momentan mit elf Punkten auf einem Abstiegsplatz. Da könnte man meinen, dass die Rolle des Favoriten eindeutig an die Rutesheimer geht. Doch das mit der SKV und dem FV ist so eine Sache. „Das letzte Mal hat Rutesheim gegen Löchgau gewonnen, als ich noch aktiv gespielt habe“, sagt Rolf Kramer.

„Da hätten wir nicht verlieren müssen“

Und an die letzte Begegnung Ende Juni mag er sich gar nicht mehr erinnern. Da traf seine Mannschaft in der Abstiegsrelegation auf die altbekannten Löchgauer, die in der Landesliga, Staffel 1, auf dem zweiten Platz gelandet waren und damit um den Aufstieg in die Verbandsliga spielten. Die Partie wurde in Marbach vor gut 800 Zuschauern ausgetragen und war nach der regulären Spielzeit (2:2) noch nicht entschieden. In der Verlängerung erzielte der FV den entscheidenden Treffer. Rutesheim durfte dennoch in der Verbandsliga bleiben, da Ilshofen den Sprung in die Oberliga gemeistert hatte und die SKV auf den frei gewordenen Platz rutschte. „Da hätten wir nicht verlieren müssen“, sagt Coach Rolf Kramer heute.

Der FV Löchgau seit trotz allem kein Angstgegner. „Wir haben in dieser Saison bislang vieles richtig gemacht und sind mit 26 Punkten an der Tabellenspitze. Jetzt versuchen wir, auch gegen Löchgau wieder unsere Leistung auf den Platz zu bringen.“ Verletzungsbedingt pausieren muss Torhüter Julian Bär. Doch auch dessen Kollege Dennis Mangold ist angeschlagen und hat Schmerzen in den Rippen, deshalb wird sich Kerim Redzepovic aus der U 23 bereit halten. „Wir haben gute Torhüter in Rutesheim, ich kann allen mein Vertrauen aussprechen“, sagt Rolf Kramer.