Rutesheim hat vor der Partie gegen Verbandsliga-Schlusslicht Schwäbisch Hall personelle Probleme.

Rutesheim - Der Drittletzte empfängt das Schlusslicht – viel mehr Kampf gegen den Abstieg als die Partie der SKV Rutesheim gegen die Spfr Schwäbisch Hall geht kaum. Nimmt man den Negativlauf beider Mannschaften hinzu, wird das noch deutlicher. Die Gastgeber haben ihre vergangenen beiden Spiele verloren, Schwäbisch Hall ist im Jahr 2018 sogar noch ohne Sieg.

 

Rutesheim ist also mal wieder in der seltenen Situation, nicht als Außenseiter in eine Begegnung zu gehen – und hat damit in dieser Saison keine allzu guten Erfahrungen gemacht. Aus den bislang fünf Spielen gegen die anderen vier Teams, die derzeit auf einem Abstiegsplatz stehen, holte die Mannschaft von Trainer Rolf Kramer nur einen Sieg – den aber immerhin im Hinspiel beim 3:1 in Schwäbisch Hall. Überhaupt hat die SKV gute Erinnerungen an die Spiele gegen die Sportfreunde. Denn auch wenn Rutesheim das Aufstiegsrelegationsspiel im Juni mit 1:4 verlor, reichte es aufgrund des Aufstiegs der TSG Backnang dennoch zum Sprung in die Verbandsliga.

Das Sicherheitsdenken war zu groß

Dennoch gibt sich Kramer zurückhaltend: „Die Erfahrung zeigt, dass wir uns in solchen Spielen schwertun.“ Damit sich daran etwas ändert und der bei einem Sieg winkende Sprung auf den Relegationsplatz gelingt, fordert der Übungsleiter mehr Mut von seiner Mannschaft: „Unser Sicherheitsdenken war in den vergangenen beiden Spielen zu groß. Wir haben das Risiko vermieden, darunter hat unsere Durchschlagskraft nach vorne gelitten.“

Deshalb plant Kramer, einen weiteren Offensivspieler von Beginn an zu bringen. Wer das sein wird, ist in Anbetracht der schlechten personellen Situation aber noch unklar. Mit Dima Lubenskiy, Tobias Weiß, Sebastian Lenhardt, Dennis Schwenker und Tobias Gebbert ist die Liste der Ausfälle lang. Auch der Einsatz von Steffen Hertenstein ist noch fraglich. Daniel Elfadli hat unter der Woche nicht trainiert, ist aber am Samstag (15.30 Uhr) wohl wieder fit. Kramer lässt das allerdings nicht als Alibi gelten, schließlich geht es nun in die entscheidende Phase der Saison, in der der Druck zwangsläufig zunimmt: „Ich hoffe, dass das unsere Sinne schärft. Wir brauchen langsam Punkte.“

Gleich drei davon am Samstag wären ein guter Anfang. In Anbetracht von dann elf Zählern Vorsprung wäre zumindest die Wahrscheinlichkeit, von Schwäbisch Hall noch eingeholt zu werden, ziemlich gering. Deshalb würde sich Kramer gegen die mit 19 Toren bei weitem schlechteste Offensive der Verbandsliga auch mit einem dreckigen 1:0 zufrieden geben. Nicht untypisch im Kampf gegen den Abstieg.