Die Arbeiten am letzten Abschnitt der Leonberger Straße sind in vollem Gange. Wenn sie Mitte November abgeschlossen sein werden, dann ist auch die Leonberger Straße zwischen Rathaus und Dieselstraße auf einer Länge von 470 Meter völlig neu gestaltet.

Rutesheim - Was für Leonberg die Baustelle in der Grabenstraße war, ist für Rutesheim die Baustelle in der Leonberger Straße. Für beide mussten wichtige Ortsdurchfahrten für einen längeren Zeitraum gesperrt werden, damit die Arbeiten so schnell wie möglich über die Bühne gehen können. In der Grabenstraße herrscht wieder freie Fahrt, in Rutesheim müssen sich die Autofahrer noch bis zum 13. November gedulden.

 

Die Arbeiten am letzten Abschnitt der Leonberger Straße zwischen der Rennerstraße und der Dieselstraße sind gegenwärtig in vollem Gange. Wenn sie Mitte November abgeschlossen sein werden, dann ist auch die Leonberger Straße zwischen Rathaus und Dieselstraße auf einer Länge von 470 Meter völlig neu gestaltet.

„Damit sind die wichtigsten Ziele umgesetzt, die sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Stadtplaner Peter Zoll und einer breiten Bürgerbeteiligung gesetzt haben“, sagt der Erste Beigeordnete Martin Killinger. „Es geht um eine urbane und lebendige Stadtmitte, verbunden mit mehr Grün und einem beruhigten Verkehr, gepaart mit zusätzlichen Stellplätze, vor allem für die Kunden unserer Geschäfte im Stadtkern“, so Killinger. Natürlich seien die Beeinträchtigungen durch die Großbaustelle im Herzen der Stadt enorm gewesen, sowohl für die Anwohner, die Einzelhändler als auch für deren Besucher, Kunden und auch für die Busfahrgäste, räumt Killinger ein.

Mehr als 30 Bäume werden gepflanzt

Trotz des hohen Arbeitsaufwandes liege man gut im Zeitplan. „Was eine Verzögerung von etwa acht Tagen verursacht hat, geht nicht zulasten der Baufirma Reif, sondern ist eigentlich ein Glücksfall für unsere Stadt“, meint Killinger. Im Sommer sind nämlich in die Gewerberäume auf dem Gelände des ehemaligen „Saftladens“ Mitarbeiter die Firma MBtech eingezogen. Für den weltweit agierenden Ingenieursdienstleister mit dem Hauptsitz Sindelfingen mussten hochwertige Kommunikationsleitungen gelegt werden, was einen größeren Arbeitsaufwand nach sich gezogen hat.

„Heute dürfen wir uns am neuen Anblick der Leonberger Straße erfreuen und vor allem die erreichte Verkehrsberuhigung genießen“, so Killinger. Wo früher teilweise drei Fahrspuren verliefen, sind es heute zwei mit zusammen 6,50 Metern Breite. Hinzu kommen zwölf öffentliche Stellplätze. Gepflanzt werden noch mehr als 30 Bäume. „Wichtig ist auch, dass nach dem Umbau Tempo 30 gilt und für die vielen Fußgänger vier Zebrastreifen statt früher Ampelanlagen mit langen Wartezeiten entstanden sind und nicht zuletzt der neue 1,50 Meter breite Radfahrschutzstreifen“, freut sich der Fahrrad-Fan Killinger.

Rathausvorplatz kommt 2017 dran

Die Kosten liegen im Plan und betragen rund 1,9 Millionen Euro. Nach Abzug der Sanierungsmittel von Bund und Land liegt der städtische Anteil bei etwa 1,1 Millionen Euro. Hinzu kommen noch 310 000 Euro für den neuen Kanal und für die Wasserleitung weitere 280 000 Euro. Auch in der Beethovenstraße wurden der Kanal und die Wasserleitung für insgesamt 275 000 ausgetauscht. Dafür gibt es keine Zuschüsse. Unmittelbar nach der Autoschau am 13. April 2015 wird der letzte Bauabschnitt der Leonberger Straße zwischen Moltke-straße und Rathaus in Angriff genommen.

Anschließend daran, aber ohne Sperrung der Leonberger Straße, werden 2017 die Bushaltestellen auf beiden Seiten und der Rathausvorplatz umgebaut. Das soll zeitgleich geschehen mit Fertigstellung des Neubaus an der Schillerstraße, der Arztpraxen, Laden, die Tagespflege und das betreute Wohnen beherbergen wird..