Bei der dritten Auflage des Festes von Bauern, Jägern und Forst auf dem Gelände des Hofladens Vinçon in Perouse werden die Besucherzahlen der Vorjahre nochmals überboten.

Rutesheim - Der Hofladen Vinçon in Perouse ist nicht wiederzuerkennen. Die sonst so bäuerliche Idylle hat einem bunten Gewusel Platz gemacht. Der Grund dafür: Das dritte Bauern- und Jägerfest findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Perouse statt. Der vorherige Standort in Renningen sei zu klein geworden, erzählt Tobias Fauser. Er ist Mitinhaber des Hofladens Vinçon und dort für die Kartoffelverarbeitung zuständig. Die ersten beiden Male zählte das von Jägern, Bauern und Förstern gemeinsam initiierte Fest zwischen 4000 und 6000 Besuchern. In diesem Jahr wurden diese Zahlen noch einmal überboten: „Am Samstag waren es schon 2500 Besucher“, sagt Bodo Sigloch, der Kreisjägermeister.

 

Eine Dreiviertel Stunde in der Schlange

Und auch am Sonntag füllte sich das Festgelände in Perouse mit rasender Geschwindigkeit. Schon zum Gottesdienst um 10.30 Uhr war in der große Halle fast jeder Platz belegt. Eine halbe Stunde später saßen draußen auf den Bierbänken schon die ersten Hungrigen, und bissen beherzt in ihre Rote Wurst. In der Maschinenhalle des Hofes Vinçon wurden neben dem Üblichen vom Grill auch besondere Jäger-Spezialitäten wie Edelwildgulasch oder Wildschweinfilet angeboten.

Wer es süß mochte, kaufte sich eine Kugel hausgemachtes Hofladen-Eis und schlenderte damit über den kleinen Bauernmarkt, auf welchem Honig und andere Leckereien zu finden waren. „Genießen Sie regionale Lebensmittel in ihrer Perfektion!“, beendete Kreisjägermeister Bodo Siegloch die Begrüßungsrede und fordert die Anwesenden auf, kräftig zuzulangen. Mit Erfolg: Die Menschen strömten in Massen an die Essenstände, und die Schlangen wuchsen ins Unermessliche. „Wir standen eine Dreiviertelstunde in der Schlange“, erzählt eine Besucherin aus Ditzingen. „Aber die Leute machen das gut – die können sich bei so vielen Menschen ja auch nicht verreißen.“