Die SKV Rutesheim kämpft in der Verbandsliga um den Anschluss an das hintere Mittelfeld.

Rutesheim - Bis so ein Pendel richtig austariert ist, dauert es eine Weile. In den vergangenen Wochen sind die Ausschläge links und rechts von der goldenen Mitte schon deutlich kleiner geworden. Immerhin ist die SKV Rutesheim nach vier Niederlagen, dreimal in Folge mit etwas Zählbarem vom Platz gegangen.

 

Zuletzt gab es das torlose Unentschieden gegen den bisherigen Tabellenführer FSV Hollenbach – das erste zu Null für den Aufsteiger in dieser Saison. „Natürlich ist das zu Null wichtig für uns und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sagt der Rutesheimer Trainer Rolf Kramer, „aber man darf es auch nicht zu hoch hängen. Man kann da auch noch nicht von einem Gleichgewicht sprechen, wenn auch vorne eine Null steht.“

Kompakter Verbund in der Defensive

Fakt ist jedoch, dass die Mannschaft mit einer Fünferreihe hinten und den drei zentralen Mittelfeldspielern Tobias Weiß, Tobias Gebbert und Daniel Elfadli mittlerweile deutlich stabiler und kompakter steht. Auch am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Pfullingen wird die SKV in dieser taktischen Formation beginnen. Aus dem Quartett Pascal Haug, Alexander Wellert, Joshua Trefz und Moritz Wemmer rekrutieren sich die drei zentralen Spieler hinten. Da der Trainer alle vier auf dem nahezu gleichen Level sieht, will er ihnen auch möglichst die gleiche Spielzeit geben. Am vergangenen Wochenende erledigte sich das Thema von alleine, weil Wemmer krankheitsbedingt ausfiel. „Es kann da immer wieder einen Wechsel geben“, sagt Kramer.

Einsatz des Torjägers ist gefährdet

Sorgen bereitet vor dem Gang zum Tabellenvierten der Vorsaison Torjäger Gianluca Crepaldi. Der Zwölf-Tore-Mann hat gegen Hollenbach einen Schlag auf den Fuß bekommen und musste im Training passen. Gestern absolvierte er eine individuelle Übungseinheit. Noch geht der Trainer davon aus, dass der 27-Jährige am Samstag grünes Licht gibt. Wenn nicht, dann steht neben Steffen Hertenstein auch die Alternative Axel Weeber parat.

Der Gastgeber aus Pfullingen kommt bislang noch etwas wankelmütig daher. In den vier Heimspielen kassierte das Team von Trainer Michael Konietzny bereits zwei Niederlagen, holte einen Sieg und ein Unentschieden. Ein zu Null gab es bislang noch gar nicht. Genau das wollen die Rutesheimer wiederholen und, um das Pendel genau in die Mitte zu bringen, mindestens einen Treffer erzielen. Das würde für einen Dreier in Pfullingen reichen.