Die Bücherei zieht bald um. Bis dahin hoffen die Leiterin Barbara Schäfer und ihr Team noch auf reichlich Ausleihen

Renningen – - Wer sich noch mit passendem Lesestoff für den Sommerurlaub eindecken will, hat in der Bücherei Renningen noch bis einschließlich Freitag Gelegenheit dazu. Danach verlässt die Bibliothek nach 39 Jahren ihren Standort an der Rankbachstraße und beginnt mit dem Umzug in ihr neues Domizil, die Mediathek an der Jahnstraße. Bis dahin haben die Leiterin Barbara Schäfer und ihr Team noch einiges zu tun, schließlich muss das komplette Inventar mit umziehen. Dabei bauen sie auf die Mithilfe ihrer Besucher – denn je mehr jetzt noch ausgeliehen wird, desto weniger müssen sie am Ende transportieren.
Frau Schäfer, ist denn schon viel verpackt und fertig für den Umzug?
Nein, nein, bis Freitag haben wir noch ganz normal geöffnet, die Regale sind noch befüllt. Erst am Dienstag legen wir richtig los und packen alles ein.
Wie viel müssen Sie denn mitnehmen?
Wir haben insgesamt 25 000 Medien hier. Verpacken müssen wir davon aber zum Glück nur noch die Hälfte. Fast 50 Prozent unseres Bestands sind jetzt ausgeliehen, bei beliebten Medien wie Hörbüchern sind es noch mal deutlich mehr. Darüber sind wir sehr froh, dass die Leute unserem Aufruf gefolgt sind und so viel mitgenommen haben. Und wir haben immer noch regelmäßig Nachfragen, die 50 Prozent knacken wir bestimmt noch.
Ist dann jetzt überhaupt noch genügend Auswahl für die Leser übrig?
Aber ja, wir haben mit Sicherheit noch um die 3000 Romane. Und unser Bestand ist auch immer ziemlich aktuell, wir arbeiten laufend neue Werke in unser Sortiment ein – selbst jetzt noch, kurz vor dem Umzug.
Freuen Sie sich auf ihr neues „Zuhause“, oder ist auch ein bisschen Wehmut dabei?
Von beidem etwas. In der Rankbachstraße arbeite ich jetzt seit 15 Jahren, da floss natürlich mein ganzes Herzblut rein. Aber wir freuen uns wahnsinnig auf den neuen Standort. Es ist schön, dass es nun endlich Realität wird, was man bislang nur auf dem Plan gesehen hat. Als wir das erste Mal in dem neuen Gebäude waren, das war unbeschreiblich. Es gibt so viel Platz, viele bequeme Sitze, und die Schüler können dort richtig gut arbeiten.