Alle Bewohner bleiben unverletzt, die Feuerwehr hat den Brand nach 40 Minuten unter Kontrolle.

Renningen - Einen Schreck in der Abendstunde haben die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Bahnhofstraße am Samstagabend bekommen. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet gegen 18 Uhr der Dachstuhl des Hauses in Brand. „Der Bewohner im obersten Stockwerk hat Geräusche im Dachboden gehört, und als er nachschaute, sah er dort Flammen züngeln“, erklärt Kommandant Erhard Mohr von der Feuerwehr Renningen. Als der Brand ausbrach, befanden sich insgesamt fünf Personen in dem Wohnhaus, die das Gebäude jedoch selbstständig und ohne jegliche Verletzung verlassen konnten.

 

Nur zwei Wohnungen nach Löscharbeiten nicht bewohnbar

Als die Renninger Feuerwehr eintraf, stand der komplette Dachstuhl bereits in Flammen. Die Brandbekämpfer brachten zum einen die Drehleiter in Stellung, gingen jedoch gleichzeitig mit vier Trupps mit Atemschutzmasken ins Gebäude, um nach weiteren Personen zu suchen und von innen zu löschen. Durch den schnellen und massiven Einsatz war das Feuer bereits um 18.40 Uhr unter Kontrolle. Da die Feuerwehrleute das Löschwasser sehr umsichtig einsetzten, waren nur zwei Wohnungen des Mehrfamilienhauses nach dem Einsatz nicht bewohnbar. Die anderen Bewohner konnten nach Beendigung der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Da ein Baugerüst am Gebäude verhinderte, dass die Feuerwehrwehrleute mit der Drehleiter in den Hinterhof kamen, forderten sie von einem Nutzfahrzeugvermieter ein Fahrzeug mit Selbstfahrbühne an, um restliche Glutnester am Giebel der Westseite zu löschen. Teile eines Treppenaufgangs wurden für diese Arbeiten abgestützt, da Einsturzgefahr bestand.

Untersuchungen wegen der Brandursache laufen

Da die Renninger Kameraden stundenlang mit Atemschutzmasken im Einsatz waren, wurde zur Unterstützung von der Feuerwehr Leonberg das sogenannte Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz angefordert, um die Einsatzkräfte mit neuen Atemschutzgeräten zu versorgen. Neben dem Rettungsdienst und dem Notarzt war auch der DRK Ortsverein Renningen vor Ort.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr Renningen war mit zehn Fahrzeugen und 65 Einsatzkräften, die Feuerwehr Leonberg mit einem Fahrzeug und drei Einsatzkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst hatte zwei Fahrzeuge und sechs Mann bereitgestellt, das Polizeirevier Leonberg war mit insgesamt vier Streifen im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. „Mit Ergebnissen ist aber nicht vor Montagnachmittag zu rechnen“, meint Kommandant Mohr. Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 23 Uhr beendet werden.