Seit dem Jahr 2003 hat sie die Einrichtung geleitet, nun nimmt Fridrun Hochmuth vom August an ein „Sabbatjahr“ und wird anschließend in den Ruhestand gehen. Die Klasse 3b hat für die Abschiedsfeier das WM-Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani umgedichtet.

Renningen – Seit dem Jahr 2003 hat sie die Einrichtung geleitet, nun nimmt Fridrun Hochmuth vom August an ein „Sabbatjahr“ und wird anschließend in den Ruhestand gehen. Die Klasse 3b hat für die Abschiedsfeier das WM-Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani umgedichtet, so hieß es nun: „Ein Hoch auf Dich!“ Oder es wurde die Liedsequenz „Du bist ein Phänomen“ von Helene Fischer eingespielt. Die Schulleiterin, die 1953 in Weimar geboren wurde, war schon fünf Jahre später mit ihrer Familie in den Westen übergesiedelt.

 

Ihre eigene Schullaufbahn war ziemlich bewegt, wie die Schulrätin Siglinde Kiesel berichtete: Im Kreis Regensburg ging sie zur Grundschule, wechselte dann nach Karlsruhe, wo sie dann auch das Gymnasium besuchte. Doch die Familie zog wieder nach Regensburg, dann nach Mühlacker, ihr Abitur hat Fridrun Hochmuth schließlich 1973 in Pforzheim gemacht.

Anschließend studierte sie in Freiburg mit dem Schwerpunkt Biologie, Chemie, Pädagogik und Psychologie. „Schon damals zog es sie nach Renningen“, berichtete Sieglinde Kiesel. Doch mit dem Fach Chemie passte das zunächst nicht, von 1979 bis 1983 unterrichtete sie daher in der Heimsonderschule für Körperbehinderte in Markgröningen. Dann machte sie sechs Jahre Pause und brachte zwei Söhne zur Welt – und kam in den Kreis Böblingen.

Zunächst nach Böblingen selbst, bis 1994 war Hochmuth an der Ludwig-Uhland-Grundschule in Böblingen, dann wechselte sie vor 21 Jahren an die Silcher-Schule nach Malmsheim. Im Jahr 2000 wurde sie Konrektorin. „Sie überzeugte drei Jahre durch Zuverlässigkeit, Kompetenz, Einsatzfreude und eine charakterfeste Persönlichkeit“, lobte Schulrätin Kiesel. Hochmuth verbinde Verantwortungsbewusstsein mit zeitgemäßer pädagogischer Initiative. So war der nächste Schritt folgerichtig: 2003 wurde Hochmuth Rektorin.

„In zwölf Jahren haben Sie die Schule mit ihren Kollegen gestaltet und geprägt, immer mit Blick aufs Kind“, so das Lob der Schulrätin. Auch der Bürgermeister Wolfgang Faißt und die Konrektorin Verena Weidmann-Reisser fanden viele lobende Worte für die scheidende Pädagogin.

Die Elternbeiratsvorsitzende Katja Eckert dankte Hochmuth ebenfalls: „Sie hatten immer ein offenes Ohr und haben stets einen unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Kinder geleistet.“ Als Höhepunkt der Abschiedsfeier trug der Lehrerchor ein irisches Segenslied vor. Im Hintergrund konnten die Gäste eine Präsentation mit Fotografien aus Fridrun Hochmuths Wirken ansehen – ein schöner Ausklang.