Prominente und Hobbyfahrer gehen bei der neunten Auflage des Charity Bike Cups am Samstag, 3. Oktober, in Marbach an den Start.

Marbach/Ditzingen - Heimerdingen hat Maßstäbe gesetzt. Beim Charity Bike Cup im vergangenen Jahr sind 1100 Teilnehmer an den Start gegangen, rund 15 000 Zuschauer säumten bei schönstem Wetter die Strecke, 46 000 Euro für den guten Zweck sind zusammen gekommen. Am Samstag, 3. Oktober, macht die Veranstaltung, deren Erlös dem Verein Star Care (unterstützt hilfsbedürftige Kinder und Kinderprojekte im Landkreis Ludwigsburg) zu gute kommt, erstmals in Marbach Station. Prominente Teamkapitäne gehen mit den Teilnehmern auf eine 60 oder 90 Kilometer lange Strecke. Mit dabei sind Olympiasieger, Fußballstars, Schauspieler, TV-Moderatoren und Tour-de-France-Sieger. Ein Auszug aus der Starterliste:

 

André Greipel Seit 2005 ist André Greipel nun schon Radrennfahrer – und seit der Zeit gehört er eigentlich immer zu den weltbesten Sprintern überhaupt. Seine Erfolge? Kaum aufzulisten. Unter anderem sind es zehn Etappensiege bei der Tour de France, ein dritter Platz bei der Straßen-Weltmeisterschaft 2011 sowie Deutscher Straßenmeister 2013 und 2014.

Andreas Hinkel Die meisten Fußballfans verbinden Andreas Hinkel mit den „Jungen Wilden“ beim VfB Stuttgart. Was viele nicht wissen: Danach ging die Karriere des 21-fachen deutschen Nationalspielers erst richtig los – vor allem was die Titel angeht. Seine Ausbeute: Uefa-Pokal, Europäischer Supercup und Spanischer Pokal mit dem FC Sevilla. Schottischer Meister, Ligapokalsieger und Pokalsieger mit Celtic Glasgow.

Jens Voigt und die Tour de France – das ist eine innige Beziehung. Wenn es in den vergangenen Jahren an den Start zum bedeutendsten Radrennen der Welt ging, war er von 1998 bis 2014 immer dabei. Mit seinen 17 Teilnahmen bei der Frankreich-Rundfahrt ist Voigt einer der Rekordhalter. Neben seinen zwei Etappensiegen und zwei Tagen im Gelben Trikot ist der Ex-Profi vor allem als Ausreißerkönig bekannt geworden.

Stephen Roche Stephen Roche ist eine lebende Legende. 1987 gewann er als erster Ire die Tour de France. Und den Giro d’Italia. Und die Straßenrad-Weltmeisterschaft. Alles in einem Jahr, als zweiter Fahrer überhaupt nach Eddy Merckx. Marc Bator Dem breiten Publikum wurde Marc Bator als Tagesschau-Sprecher bekannt. Mittlerweile arbeitet er als Chefmoderator bei den SAT.1-Nachrichten. Bator ist passionierter Radsportler, fährt Amateurrennen und ist auch beim Charity Bike Cup immer wieder ein gern gesehener Gast.

Tony Rominger Der 54-Jährige ist einer der größten Schweizer Sportstars aller Zeiten – was bei dieser Vita kein Wunder ist. Der ehemalige Radprofi gewann dreimal die Spanien-Rundfahrt, einmal den Giro d’Italia, lieferte sich packende Duelle mit dem großen Miguel Indurain (Spanien) und stellte zwischendurch auch noch einen Stundenweltrekord auf.

Didi Thurau Wenn ein Radrennfahrer zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt wird, dann muss er schon etwas sehr Außergewöhnliches geleistet haben. So wie Didi Thurau 1977. Der „Blonde Engel“ gewann in diesem Jahr fünf Etappen der Tour de France, fuhr 15 Tage am Stück im Gelben Trikot und war im Endklassement bester Jungprofi. Mit 22 Jahren. Bei seiner allerersten Teilnahme – kann man so machen.

Frank Wörndl Er ist einer der erfolgreichsten alpinen Skifahrer Deutschlands (Slalom-Weltmeister 1987, Olympia-Zweiter 1988) – und einer der Lustigsten. Mit Frank Wörndl wird es jedenfalls nie langweilig. Weder auf noch neben der Strecke.

Daniel Unger Anders als viele Mitfahrer beim Charity Bike Cup hat Daniel Unger nicht eine, sondern gleich drei Kernkompetenzen. Als Triathlet ist er nicht nur ein ausgezeichneter Radler, sondern auch Schwimmer und Läufer. 2007 schwamm, radelte und lief Unger in Hamburg auf der Olympischen Distanz zur Weltmeisterschaft, mittlerweile ist er auf der Ironman-Strecke unterwegs.

Andreas Klöden Stark im Zeitfahren, aber auch im Hochgebirge – Andreas Klöden verkörperte in seiner aktiven Zeit den klassischen Rundfahrer-Typ. Er steht unter anderem in der Siegerliste von Paris–Nizza (2000), der Baskenland-Rundfahrt (2000, 2011) und der Tour de Romandie (2008). Bekannt wurde er aber vor allem durch seine Bronzemedaille im olympischen Straßenrennen (2000) und die zwei zweiten Plätze bei der Tour de France (2004, 2006).

Peter Freudenthaler ist Mitgründer von Fools Garden. Mit dem Titel „Lemon Tree“ hat sich die Band unsterblich gemacht. Durch seine klangvolle Stimme schaffte es Freudenthaler bis ins deutsche Kino. Zusammen mit Caroline Zirngibl singt er in der Komödie „Kleine Ziege, sturer Bock“ das Duett „Piece to my puzzle“.

Programm
Freitag, 2. Oktober: 17 bis 21.30 Uhr Anmeldung/Startnummernausgabe in der Sporthalle in Marbach (Am Leiselstein); 19 Uhr Beginn „Lila Opening“ in der Stadthalle Marbach. Samstag, 3. Oktober: 7.30 bis 13 Uhr Startnummernausgabe; 8.30 Uhr Teampräsentation Lila Race; 9.30 Uhr neutralisierter Start Lila Race (90 Kilometer); ca. 10.45 Uhr offizieller Start Lila Race; 13 Uhr Teampräsentation Lila Tour; 13.45 Uhr Start Kinderrunde; 14.15 Uhr Start Lila Tour (60 Kilometer)

Nachzügler Die Onile-Anmeldung ist beendet. Nachmeldungen sind noch vor Ort im Race-Office in Marbach bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start möglich.