Bei einem Anruf kam es wohl zu einem „Übermittlungsfehler“.

Weil der Stadt - Mehr als 20 Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt sowie etwa 70 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mussten in der Nacht zum Sonntag nach Weil der Stadt-Hausen ausrücken. Grund für den Großeinsatz war vermutlich ein Missverständnis. Auf einer Privatparty, die etwa 20 Menschen in einem Vereinsheim feierten, war es zwischen Gästen und vier Personen, die nicht eingeladen waren, zu verbalen Streitigkeiten gekommen. Gegen 0.45 Uhr begaben sich die noch unbekannten vier Personen sowie drei 21, 19 und 18 Jahre alte Gäste nach draußen, um die Meinungsverschiedenheit zu klären. Ein junger Mann, der zu den ungebetenen Partygästen gehörte, besprühte schließlich die drei Feiernden mit einer Substanz, vermutlich mit einem Pfefferspray.

 

Daraufhin machten sich die vier Unbekannten mit einem Auto aus dem Staub. Ein weiterer 18 Jahre alter Mann, der ebenfalls zu den geladenen Gästen gehörte, rief die Rettungskräfte sowie die Polizei. Mutmaßlich entstand bei diesem Telefonat ein Übermittlungsfehler, was die Zahl der Täter und Opfer betraf, weshalb sich insgesamt 90 Helfer auf den Weg nach Hausen machten.

Während der 19-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde, erlitten die beiden 21 und 18 Jahre alten Männer leichte Verletzungen.

Der Täter wurde als etwa 18 Jahre alter, etwa 1,75 Meter großer Mann beschrieben. Er hat ein südländisches Aussehen und schwarze, zur Seite gegelte Haare sowie einen leichten Bart. Der Polizeiposten Weil der Stadt, Telefon 0 70 33 / 5 27 70, hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.