Durch eine Obduktion wird ein seit November Vermisster zweifelsfrei identifiziert. Ein Jäger hatte die Leiche im Mai gefunden.

Oberstdorf - Erst nach einem halben Jahr herrscht nun endlich Gewissheit: Ein 63 Jahre alter Mann aus Herrenberg ist bei einem Unfall in den Alpen im Oberallgäu ums Leben gekommen.

 

Wie die Polizei am Montag mitteilte, konnte eine im Mai bei Oberstdorf entdeckte Leiche nach der rechtsmedizinischen Untersuchung zweifelsfrei identifiziert werden. Der Mann aus Herrenberg galt seit November als vermisst. Er war auf dem 2259 Meter hohen Berg Höfats unterwegs, der mit seinen steilen Flanken als der wohl markanteste Grasberg im Allgäu gilt.

Ein Jäger hatte den Leichnam am 11. Mai an der Südseite des Bergs gefunden; ein Hubschrauber war zur Bergung im Einsatz. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass der Mann bei einem Unfall starb. Auf die Einwirkung einer anderen Person ergaben sich nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Hinweise.

Der neuerliche Todesfall ist einer von vielen. Im vergangenen August war ein 61-jähriger Wanderer aus Hessen kurz vor Erreichen des Gipfels am Imberger Horn in die Tiefe gestürzt. Einige Zeit vorher war eine skelettierte Leiche entdeckt worden.

Im Jahr zuvor waren ein 19-Jähriger und ein 73 Jahre alter Mann abgestürzt. Immer wieder werden im Allgäu Wanderer und Bergsteiger als vermisst gemeldet.