Der SV Leonberg/Eltingen lädt am Sonntag ins Sportzentrum ein. Die Veranstaltung hat eine lange Tradition.

Leonberg - In unseren Träumen – das Motto der diesjährigen Nikolausfeier lässt den Turnerinnen und Turnern des SV Leonberg/Eltingen jede Menge Interpretations-Spielraum. In den vergangenen Wochen haben die einzelnen Gruppen der Abteilung – von den Minis bis hin zu den Leistungsturnern – fleißig für ihren großen Auftritt an diesem Sonntag, 16. Dezember, von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Leonberger Sportzentrum geprobt. Selbst die Eltern mussten in der heißen Vorbereitungszeit die Sporthalle verlassen und draußen auf ihre Kinder warten. „Schließlich soll der Mittag mit 14 Programmpunkten eine Überraschung für Eltern, Großeltern, Geschwister und alle Zuschauer sein“, sagt Dimitra Nepitella, die Abteilungsleiterin der Turner, bei der die Fäden in Sachen Organisation zusammenlaufen.

 

Die Turner laden nach der Fusion der beiden großen Vereine TSV Eltingen und TSG Leonberg erstmals als SV Leonberg/Eltingen zu ihrer „gemeinsamen“ Nikolausfeier ein. Diese hat – unter dem Dach der ursprünglichen Leonberger Vereinen – eine sehr lange Tradition.

Die erste Feier gab es 1952

Man schrieb das Jahr 1952, als die Turner erstmals in der nagelneuen Jahnturnhalle in der Strohgäustraße bei einer Weihnachtsfeier ihr Können vor Publikum präsentierten. Im selben Jahr war ihre Trainingsstätte ihrer Bestimmung übergeben worden. Bis Ende der 60er Jahre gab es noch drei Vereine in der Stadt unter dem Engelberg: den Turnverein TV Leonberg, den Turnerbund TB Leonberg sowie den 1. FC Leonberg, bei dem vorwiegend Fußball gespielt wurde. Alle drei schlossen sich am 30. November 1968 zur Turn- und Sportgemeinschaft TSG Leonberg zusammen, die heuer also 50 Jahre alt geworden wäre. Die Tage der Jahnsporthalle sind nun gezählt. Sie wird in naher Zukunft abgerissen, denn das neue Sportvereinszentrum entsteht an der Bruckenbachstraße in Eltingen.

Bei der Nikolausfeier im vergangenen Jahr nahmen die Turner Abschied von ihrem Verein. Sie stellten den Nachmittag daher unter das Motto „TSGeht – Wir bleiben“. Die Idee zu diesem Wortspiel hatte der aus Griechenland stammende Trainer Andreas Tasis. Während bei diesem Thema die Farben Schwarz und Gelb dominierten, wird es in diesem Jahr richtig bunt und träumerisch.