Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Vorentwurf für den Komplex nahe der Stadthalle.

Heimsheim - Ein Bauhof mit integrierten Vereinsräumen – dieses Vorhaben ist eines der nächsten Großprojekte auf der Agenda der Stadt Heimsheim. Knapp 2,9 Millionen Euro wird es nach bisherigem Stand kosten. Der Gemeinderat hat einstimmig den Vorentwurf des Büros Wohn-art-Architekten genehmigt und sich bei der Wärmeversorgung für den Einsatz einer Wärmepumpe entschieden. Der fertige Entwurf soll im Herbst verabschiedet werden.

 

In groben Zügen stand das Projekt bereits vergangenes Jahr, nachdem der Rat eine Machbarkeitsstudie bei dem Architekturbüro in Auftrag gegeben hatte. Geplant ist ein neuer Gebäudekomplex nahe der Stadthalle und des Beachvolleyball-Platzes, in dem der Bauhof und der Musikverein Heimsheim ein neues Zuhause finden. Der Verein ist derzeit in der Stadthalle untergebracht. Das betreffende Gelände ist etwa 60 mal 40 Meter groß. Das Hauptgebäude erhält zwei Stockwerke, wobei die Vereinsräume, zum Beispiel ein Übungs- und Versammlungszimmer, im oberen Stockwerk liegen. Aufgrund der Hanglage sind diese von außen trotzdem ebenerdig und barrierefrei zu erreichen. Der Plan, eine Photovoltaikanlage am Gebäude anzubringen, besteht weiterhin.

Ein paar kleine Änderungen

Nach Rücksprache mit dem Gemeinderat, der Verwaltung und dem Bauhof hat das Büro einen Vorentwurf ausgearbeitet, der sich auf den ersten Blick nicht sehr von der Vorlage von vor einem Jahr unterscheidet. Ein paar wichtige Details haben sich jedoch geändert. Zum Beispiel wurde die Hofgröße ein wenig verkleinert. Die Lagerräume waren in der ersten Version noch offen, jetzt sollen sie Rolltore erhalten. Zwischen dem Bauhof- und dem Vereinstrakt gab es ursprünglich auch noch einen Verbindungsgang, dieser fehlt im neuen Entwurf, damit beide Gruppen für sich bleiben können.

Was vor einem Jahr noch gänzlich offen war, war die Art der Beheizung. Einige Gemeinderatsmitglieder hatten angeregt, eine nachhaltigere Art der Wärmeversorgung zu wählen als den einst vorgeschlagenen Heizöl-Brennwertkessel. Die Wahl fiel letztlich auf eine Wärmepumpe.

Bei Bedarf kann erweitert werden

Der Gemeinderat zeigte sich mit dem jetzigen Vorentwurf zufrieden. „Da hat sich viel getan“, lobte Ralf Rüth von der CDU. Stefan Adelmann (FWV) fragte sich allerdings im Hinblick auf das neue Heimsheimer Baugebiet, ob der Platz ausreichend bemessen sei. „Vielleicht brauchen wir mal eine Erweiterung für ein zusätzliches Fahrzeug“, sagte er. Das sei schon berücksichtigt, erklärte Klaus Weber von Wohn-art-Architekten. Der aktuelle Bedarf und die Entwicklung in den nächsten Jahren seien in den Entwurf eingeflossen. „Es besteht aber die Möglichkeit für eine Erweiterung.“

Die Kosten veranschlagte das Architekturbüro mit 2,87 Millionen Euro. Bei der ersten Vorstellung war von rund 2,7 Millionen Euro die Rede gewesen. „Wir konnten in einigen Punkten noch einmal Einsparungen erzielen“, erklärte Weber. Zugleich seien durch die genannten Änderungen noch einmal Kosten hinzugekommen, wodurch sich die Steigerung erklärt. In dem Betrag seien die Kosten für den gesamten Bauhof enthalten, sagte er auf Anfrage des Bürgermeisters Jürgen Troll, nicht aber die Außenanlagen und die neuen Parkplätze außerhalb des Bauhofgeländes.