Auf Beschluss des Gemeinderats wird das Büro Stadt Land Plan das Ereignis planen und ausrichten.

Renningen - In großen Schritten geht es weiter in Richtung neue Sporthalle für Renningen. Im Frühjahr wurde entschieden, dass die Architekten, die für das Großprojekt verantwortlich sein werden, über einen Wettbewerb ermittelt werden. Ausrichten wird diesen das Büro Stadt Land Plan, wie der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen hat. Der Wettbewerb selbst beginnt im kommenden Jahr, der Baustart ist für 2020 geplant.

 

„Wir hatten drei Büros angefragt, zwei haben ein Angebot abgegeben“, berichtete der Stadtbaumeister Hartmut Marx. „Beide lagen sehr dicht beieinander.“ Für die Wettbewerbsbetreuung verlangt das Büro etwa 70 000 Euro (inklusive Mehrwertsteuer), hinzu kommen allerdings noch die Nebenkosten. Insgesamt hat die Stadt für die Ausrichtung des Wettbewerbs um die 300 000 Euro eingeplant. Dazu gehören zum Beispiel die Honorare für das Preisgericht und das Preisgeld für die Teilnehmer.

Auch Ratsleute gehören zur Jury

Zu den Aufgaben von Stadt Land Plan gehört es unter anderem, den Ablaufplan des Wettbewerbs auszuarbeiten, das Preisgericht auszuwählen, die Beteiligten zu beraten und so weiter. Die Stadt und der Gemeinderat werden bei dem Wettbewerb trotzdem nicht außen vor sein. Wie in solchen Fällen üblich, wird sich die Jury aus Fachleuten, also Architekten, aus Vertretern der Stadtverwaltung und des Gemeinderats zusammensetzen.

Die Riedwiesensporthalle, wie das neue Gebäude neben der bereits bestehenden Rankbachhalle heißen wird, ist ein über lange Zeit diskutiertes Projekt. Schließlich werden die Kosten dafür in den achtstelligen Bereich gehen. Und auch die jährlichen Folgekosten sind beachtlich. Letztlich entschied sich der Rat für den Bau einer Drei-Feld-Ballsporthalle mit Tribüne und einer Turn-/Gymnastikhalle. Die Baukosten liegen geschätzt bei 10,1 Millionen Euro, die jährlichen Folgekosten bei rund 670 000 Euro. Damit haben sich Stadt und Gemeinderat für die „mittlere“ Variante ausgesprochen, die zur Auswahl stand.

Baukosten: 10, 1 Millionen Euro

Die günstigere wäre auf rund 7,4 Millionen Euro gekommen, diese hätte aber keinen Gymnastikbereich gehabt. Das wäre für den Schulsport zwar ausreichend gewesen, durch die Umbauphasen wäre dann aber regelmäßig Unterrichtszeit verloren gegangen, außerdem hätten für die Sportvereine Platzkapazitäten gefehlt. Die teuerste Variante wurde auf 12,4 Millionen Euro geschätzt, bei Folgekosten von jährlich 870 000 Euro. Bei dieser Ausführung hätte sogar noch ein eigener Leichtathletikbereich dazugehört. Dieser ist nach derzeitigem Stand aber nicht nötig. Vorgabe des Wettbewerbs ist jedoch, dass die Teilnehmer das Gebäude so anlegen, dass die Option auf einen nachträglichen Anbau bestehen bleibt. Zudem soll sich die Halle bei Bedarf Richtung Süden erweitern lassen. Langfristig könnte dort ein Ersatz für die Rankbachhalle entstehen.