Der Gemeinderat billigte die Baubeschreibung, die jene Standards festlegt, mit der die Unterlagen für die Ausschreibungen ­erstellt werden.

Mönsheim - Mit dem Bauvorhaben der Gemeinde in einem seither als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesenen Gebiet im Gödelmann wird es jetzt konkret. Der Gemeinderat billigte die Baubeschreibung, die jene Standards festlegt, mit der die Unterlagen für die Ausschreibungen erstellt werden.

 

Raufaser an den Wänden oder Putz, Kunststofffenster oder lieber solche aus Holz – die Räte diskutierten so manche Detailfrage für die künftige Ausstattung der drei Wohngebäude, in denen 23 Wohnungen entstehen sollen. Schließlich waren sie mit den vom Architekten Andreas Lippeck aus Vaihingen/Enz zusammengestellten Ausstattungsmodulen einverstanden.

Entwurf liegt noch bis 20. November öffentlich aus

Erst Anfang Oktober hatte der Gemeinderat einstimmig den Vorentwurf für eine Änderung des Bebauungsplans genehmigt, der das Errichten der Gebäude Im Gödelmann möglich machen soll. Der Entwurf liegt noch bis 20. November im Rathaus aus. Ein in unmittelbarer Nähe lebender Nachbar hatte bereits im Vorentwurfsverfahren Einwendungen gegen das Projekt erhoben. Diese waren aber vom Gemeinderat einstimmig zurückgewiesen worden.

Er rechne noch im November mit einer Baugenehmigung, sagte der Architekt. Die Arbeiten könnten dann noch im Dezember ausgeschrieben werden, und wenn alles gut laufe, könnten im Frühjahr die Bagger und Bauunternehmer anrücken. Die ersten Mieter beziehungsweise Eigentümer könnten dann im Frühjahr 2019 einziehen. Die Gemeinde möchte einen Teil der Wohnungen behalten und sie selbst vermieten.

Die Vermarktung des neuen Wohnungsangebots war denn auch Thema im Gemeinderat. Zwar sei es noch zu früh, jetzt konkret den Verkauf anzugehen, sagte der Bürgermeister Thomas Fritsch. Denn zunächst müsse der Preis für die einzelnen Wohnungen festgelegt werden. Das könne erst geschehen, wenn die Gesamtkosten des Bauvorhabens bekannt seien, also wenn die Ausschreibungsergebnisse feststehen. Trotzdem will die Gemeinde in ihren Medien – Mitteilungsblatt und Homepage – schon einmal auf das künftige Angebot hinweisen, um den eventuellen Bedarf zu ermitteln.

Baumgärtner: Bei Vermarktung soziale Kriterien berücksichtigen

Joachim Baumgärtner von der Liste Bürger für Mönsheim forderte, bei der Vermarktung soziale Kriterien zu berücksichtigen. „Nicht, dass wir hier nur Investoren bekommen, die ihr Geld anlegen wollen“, gab er seiner Befürchtung Ausdruck. Sein Fraktionskollege Hans Kuhnle mahnte ebenfalls zur Vorsicht und sagte, er sei überzeugt, „dass wir die Wohnungen loskriegen“. Der Bürgermeister betonte, dass sich die Verwaltung noch Gedanken machen müsse, welche Kriterien beim Verkauf angelegt werden sollen. Auch der Architekt Lippeck plädierte dafür, mit der Bekanntgabe zum künftigen Wohnungsangebot einen Anfang zu machen, „einfach um das Interesse abzuklopfen“.