Ein Jahr müssen die Kameraden auf ihr neues Gefährt warten. Der Gemeinderat gibt sein Okay.

Mönsheim - Seit 1982 tut das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 mit 2500 Liter Wasser an Bord Dienst in Sachen Brandbekämpfung. Nun soll das Fahrzeug mit dem Rufnahmen Florian Mönsheim 23 altershalber ausgemustert werden. Der Gemeinderat hat schon vor einem Jahr den Feuerwehrbedarfsplan diskutiert und beschlossen, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug anzuschaffen.

 

Jetzt lagen die Ergebnisse der europaweiten Ausschreibung auf dem Tisch: Dieses HLF 10 von der Firma Magirus kostet samt Aufbau rund 304 000 Euro. Dazu kommt die Beladung mit technischen Geräten, die weitere rund 91 000 Euro verschlingt. Das Landratsamt hatte bereits im vergangenen Jahr einen Zuschuss von 90 000 Euro bewilligt.

Platz für neun Feuerwehrleute

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Oliver Pfrommer, erläuterte den Gemeinderäten die Einzelheiten. Das HLF 10 soll hauptsächlich für technische Hilfeleistungen aller Art eingesetzt werden. Dafür hält es an Bord eine Vielzahl von Geräten und Hilfsmitteln bereit. Es wird bei Bedarf auch als zweites Löschfahrzeug ausrücken. Neun Feuerwehrleute finden auf dem 290 PS starken Dieselfahrzeug Platz.

Allerdings wird es noch etwa ein Jahr dauern, bis das HLF 10 in Mönsheim dienstbereit ist. Und das sei noch günstig, denn die Lieferzeiten für diese Spezialfahrzeuge seien lang, sagte Dieter Kahle. Der Fachberater und ehemalige Oberbrandmeister hatte mit den Mönsheimer Feuerwehrleuten das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung erarbeitet.

In den Mannschaftsraum dringt Feuchtigkeit ein

Die Freiwillige Feuerwehr verfügt derzeit neben dem Tanklöschfahrzeug über ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 mit einem 2000-Liter-Tankvolumen sowie über einen Mannschaftstransportwagen und einen Gerätetransportwagen.

Zur Sprache kam bei der Gemeinderatssitzung auch das Feuerwehrgerätehaus. Dort haben die Floriansjünger mit Wasser ganz anderer Art zu tun, nämlich mit Feuchtigkeit im Mannschaftsraum. Im vergangenen Jahr habe man energetische Untersuchungen bei der Sporthalle und dem Feuerwehrgerätehaus vorgenommen und dabei die Lüftung als Schwachstelle ausgemacht, sagte Bürgermeister Thomas Fritsch. Daraufhin habe man die Ingenieurgesellschaft Pforzheim IGP beauftragt, sich der Sache anzunehmen. „Passiert ist bisher noch nichts“, sagte Thomas Fritsch.