Am Lückenschluss wird vom 3. bis 15. September gearbeitet.

Renningen - Autofahrer – und auch viele Bürger in Rutesheim, Renningen und Co. – müssen in den nächsten zwei Wochen die Zähne zusammenbeißen: Der provisorische Lückenschluss zwischen der B 295 und der B 464 bei Renningen bekommt seine angekündigte Verbesserung. Der erste Bauabschnitt beginnt am Montag, 3. September, und dauert bis Samstag, 15. September. Dazu müssen die B 295 und die B 464 zum Teil halbseitig gesperrt werden. Der zweite Bauabschnitt folgt voraussichtlich erst in den Pfingstferien 2019.

 

Die Ankündigung, dass der Lückenschluss erst nach der Fertigstellung der A 81 bei Böblingen in Angriff genommen wird, also frühestens 2026, hatte für viel politischen Zündstoff gesorgt. Um in der Zeit bis dahin wenigstens für etwas Erleichterung zu sorgen, kündigte das Regierungspräsidium Stuttgart einige Verbesserungen an.

Das Provisorium wird an zwei Stellen optimiert: Zum einen für Fahrer, die von Böblingen kommend Richtung Leonberg fahren. Die Einfädelspur von der B 464 auf die B 295 ist extrem kurz und soll nun deutlich verlängert werden. Bis kurz vor die Abfahrt Richtung Warmbronn soll die Spur führen. Neben der Straße waren in den vergangenen Wochen bereits die Bagger unterwegs, um diese Arbeiten vorzubereiten. Am Montag geht es dann richtig los.

Verkehr wird umgeleitet

Im Detail wird die B 295 von Weil der Stadt Richtung Leonberg zwischen dem Knotenpunkt zur B 464 und der Abfahrt nach Warmbronn halbseitig gesperrt. Außerdem muss die B 464 zwischen Magstadt Nord und Renningen in eben dieser Fahrtrichtung ebenfalls gesperrt werden.

Das bedeutet: Wer von Weil der Stadt aus auf der B 295 Richtung Leonberg unterwegs ist, wird über Renningen und Rutesheim geschickt. In Richtung Böblingen geht es über die K 1006, vorbei am Ihinger Hof, und über die Anschlussstelle Magstadt-Nord zur B 464. Wer von Süden her, also von Böblingen, kommt, wird in Richtung Stuttgart und übers Leonberger Glemseck geleitet, wenn er Richtung Leonberg möchte. In die andere Richtung werden die Fahrer ebenfalls bei Magstadt-Nord von der B 464 geschickt und von dort aus auf die B 295 gelotst. Bis zum Ende der Bauarbeiten bleibt auch die Verbindung von Warmbronn zur B 295 dicht.

Ein Bypass für den Kreisverkehr

Die zweite große Änderung, die am Lückenschluss Erleichterung bringen soll, ist ein Bypass von Leonberg Richtung Böblingen. Diese Verbindung ist bisher ziemlich umständlich: Erst muss man von der B 295 nach Renningen abfahren und dann über zwei Kreisverkehre auf die B 464 auffahren. An diesem Umweg wird die geplante Optimierung zwar nichts ändern. Trotzdem wird der Übergang erleichtert, indem am zweiten Kreisverkehr ein Bypass eingerichtet wird. Das heißt: wer dann von Leonberg beziehungsweise Renningen aus auf die B 464 fährt, muss in den zweiten Kreisverkehr gar nicht mehr einfahren, sondern wird über eine zweite Spur daran vorbeigeführt, damit sich der Verkehr in dem Kreisel nicht mehr so sehr staut.

Die Arbeiten für diese zweite Änderung werden aber nicht gleich im Anschluss ausgeführt. Aus gutem Grund: denn dafür wird eine Vollsperrung der B 464 erforderlich sein. Nach aktuellem Stand sind die Pfingstferien 2019 angepeilt.