Vermutlich ein auf dem Herd vergessener Topf mit Essen hat am Sonntag einen brand in einem Altersheim nahe der Leonberger Altstadt verursacht. Zehn Menschen wurden durch Rauchgas leicht verletzt.

Leonberg - Ein auf dem Herd vergessener Topf ist die Ursache für einen Brand am Sonntagabend in einem Altenheim nahe der Leonberger Altstadt. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, brach das Feuer gegen 20 Uhr im ersten Stock des Pflegeheims in der Feuerbacher Straße aus. Bei Eintreffen von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei brannte die betroffene Küche bereits völlig. Die Flammen konnten aber rasch gelöscht und ein Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäudeteile verhindert werden. Der 38-jährige Bewohner, der zur Miete dort wohnte, wurde durch einen Feuerwehrtrupp unter Atemschutz gerettet. Das vom Brand betroffene Stockwerk musste evakuiert werden.

 

Neben dem 38-Jährigen wurden neun weitere Bewohner mit Anzeichen auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Drei davon wurden als schwer verletzt aufgenommen. Drei weitere Menschen wurden vor Ort versorgt. Der entstandene Brandschaden wird auf etwa 35 000 Euro geschätzt. Während des Einsatzes war die Sonnenkreuzung bis etwa 21.30 Uhr komplett gesperrt.

Durch den Brand sind im ersten Stock des Gebäudes acht Wohneinheiten vorübergehend nicht bewohnbar. Die Bewohner wurden von der Stadt Leonberg in einem Hotel untergebracht. Am Brandort waren die Freiwillige Feuerwehr Leonberg mit 65 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst mit 28 Mitarbeitern und 17 Fahrzeugen im Einsatz. Auch fünf Streifen der Polizei waren vor Ort.

In dem betroffenen Stockwerk leben drei Menschen im betreuten Wohnen. Weitere Apartments sind jüngere Menschen vermietet. Auch eine Flüchtlingsfamilie mit abgeschlossenem Asylverfahren ist durch die Stadt Leonberg hier untergebracht. Nach Auskunft der Stadt hat die Flüchtlingsfamilie nichts mit dem Brand zu tun. Bei dem Verursacher, gegen den ermittelt wird, handelt es sich um einen anderen privaten Mieter.