Weil die Eltern nicht von den Drogen lassen konnten, ist ihre Tochter mit einer geistigen Behinderung zur Welt gekommen. Lichtblicke möchte ihr ein wenig helfen.

Leonberg - Die zweijährige Lisa (Name geändert) lebt mit ihrer Mutter bei den Großeltern in einer Sozialwohnung. Doch ihre heute 22-jährige Mutter und ihr 24-jähriger Vater haben ihr eine schwere Bürde fürs Leben mitgegeben. Sie hat eine erhebliche geistige Behinderung und ist in ihrer insgesamten Entwicklung verzögert. Ihr Leidensweg war schon lange vor ihrer Geburt vorgezeichnet. Angefangen hat es damit, dass ihre Mutter mit 14 Jahren anfing zu kiffen. Schon drei Jahre später nahm die Jugendliche Heroin. In der Szene lernte sie Lisas Vater kennen. Der hatte selbst bereits eine lange Suchtkarriere. Mit zwölf Jahren hatte er bereits stark Alkohol konsumiert und auch er kiffte, bevor er mit 16 Jahren zu Heroin griff.

 

Unsteter Lebenswandel

Mit Beginn der Heroinsucht zogen die beiden zu Hause aus und lebten mal hier und mal dort. Sie lernten sich auch auf der Straße kennen. Die junge Frau wurde schwanger, ignorierte dies aber so lange wie möglich. Gegen Ende der Schwangerschaft kehrte sie zu ihren Eltern zurück. Auch ihr Partner zog mit in die elterliche Wohnung ein. Dies führte oft zu Streit, denn beide wollten nicht von ihrer Sucht Abstand nehmen. Die Eltern der jungen Frau waren mit der Situation zwar völlig überfordert, aber sie wollten ihre Tochter und vor allem das zukünftige Enkelkind nicht im Stich lassen.

Als die kleine Lisa geboren wurde, musste sie eine zeitlang im Kinderkrankenhaus bleiben, um den Heroinentzug zu überstehen. Doch die Sucht der Eltern hatte gravierende Folgen. Das Krankenhaus informierte das Jugendamt über die Situation. Dem gegenüber erklärte sich die Mutter bereit, eine Entziehung zu machen und sich in ein Substitutionsprogramm aufnehmen zu lassen. Lisa wohnte zu dieser Zeit bei ihren Großeltern.

Kontakt zum Vater ist abgebrochen

Der Vater jedoch war nicht gewillt, seine Heroinsucht in den Griff zu bekommen. Er trennte sich von Lisas Mutter und lebt wieder auf der Straße. Die 22-Jährige hat den Kontakt zu ihm abgebrochen. Als sie mit ihrem Substitutionsmittel gut zurecht kam, kehrte sie zu ihren Eltern zurück. Eine Familienhelferin vom Waldhaus Hildrizhausen kommt mehrmals die Woche vorbei und unterstützt die Familie.

Die junge Frau will nun ihren Schulabschluss nachholen. Derzeit arbeitet sie halbtags als Aushilfe in einem Supermarkt. Lisa benötigt eine spezielle Förderung. Sie erhält Krankengymnastik und wird demnächst einen speziellen Kindergarten besuchen. Weil die Wohnverhältnisse in der elterlichen Wohnung sehr beengt sind, will die junge Frau in absehbarer Zeit ausziehen. Doch dafür benötigt sie einen Job, mit dem sie die Miete und den Unterhalt bestreiten kann. Dabei kann sie auch mit der Unterstützung von „Lichtblicke“ rechnen.

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