Die Vertreterversammlung der Volksbank Region Leonberg hat einstimmig den Jahresabschluss 2014 genehmigt und über die Verwendung des Bilanzgewinns entschieden: Die Mitglieder bekommen eine Dividende von sechs Prozent.

Leonberg - Jetzt ist es amtlich: Die Vertreterversammlung der Volksbank Region Leonberg hat einstimmig den Jahresabschluss 2014 genehmigt und über die Verwendung des Bilanzgewinns entschieden. Sie hat nun am Montagabend in der Leonberger Stadthalle das abgesegnet, was der Vorstand auf den zehn Versammlungen im Februar in Eltingen, Renningen, Warmbronn, Höfingen, Gebersheim, Rutesheim, Perouse, Heimsheim, Flacht und Friolzheim den Mitgliedern der Genossenschaftsbank unterbreitet hat.

 

In der 15. Vertretersammlung haben nun der Vorstandsvorsitzende der Bank, Werner Luz, und der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Röckle Rechenschaft über die Tätigkeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates im vergangenen Geschäftsjahr abgelegt. „In einem anspruchsvollen Umfeld von Niedrigzinsen, wachsendem Wettbewerb und verschärfter Regularien hat sich die Volksbank Region Leonberg im Jahr 2014 erfolgreich entwickelt“, sagte Luz in seinem Jahresbericht.

Luz: Geschäftsmodell ist bestätigt worden

„Das positive Ergebnis und ein erfreuliches Neugeschäft bestätigen unser Geschäftsmodell.“ Im Umfeld einer internationalen und nationalen Geldpolitik, die dazu geführt habe, dass sich Bundesanleihen „von risikolosen Zinsen, in zinsloses Risiko“, gewandelt hätten, sei es der Bank trotzdem gelungen, ein betriebswirtschaftlich gutes Ergebnis zu erzielen, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende. Am Ende des Jahres 2014 konnte die Bank einen Überschuss von rund 1,8 Millionen Euro erwirtschaften. „Diese gute Bilanz ist das Ergebnis der engagierten und soliden Arbeit aller“, zeigte sich der Aufsichtsratschef Klaus Röckle im Namen seiner Kollegen zufrieden. Wie vom Vorstand vorgeschlagen, votierten die anwesenden Mitgliedervertreter, die den Jahresabschluss ohne Beanstandung billigten, dass rund 600 000 Euro in Form einer sechsprozentigen Dividende an die 22 441 Mitglieder der Bank ausbezahlt werden. In die Rücklagen der Bank werden 1,2 Millionen Euro eingestellt. Angesichts des zufriedenstellenden Ergebnisses hat die Vertreterversammlung einstimmig den Vorstand und den Aufsichtsrat entlastet.

Für Werner Luz ist es die letzte Vertreterversammlung als Vorstandsvorsitzender, der 63-Jährige verabschiedet sich am 31. Oktober in den Ruhestand. Zum ersten Mal auf dem Podium der Vertreterversammlung saß Wolfgang Ernst als neues vom Aufsichtsrat der Bank gewähltes Mitglied im Vorstand. Er wird nach dem Ausscheiden von Werner Luz gemeinsam mit dem amtierenden Vorstandsmitglied Jürgen Held die im Altkreis Leonberg verankerte Bank leiten.

Werner Vetter ist seit 35 Jahren Aufsichtsrat

Der Vertreterversammlung obliegt auch die Wahl der Aufsichtsräte, zu deren Aufgabe die Bestellung des Vorstandes zählt. Laut der Satzung endet jährlich für ein Drittel der Mitglieder ihr Mandat – jetzt waren es die 2012 gewählten Brigitte Kurz (Friolzheim), Renate Rohrmus und Hans Widmann (beide Renningen), Hans-Georg Schwarz (Gebersheim), Gero Wanner (Leonberg) sowie Werner Vetter (Perouse). Alle bis auf Werner Vetter hat die Vertreterversammlung einstimmig wiedergewählt. Der 67-Jährige muss aus Altersgründen ausscheiden. Für sein 35-jähriges Engagement im Aufsichtsrat der Volksbank wurde ihm die Raiffeisen/Schulze-Delitzsch-Medaille verliehen. In dem Aufsichtsrat rückt für ihn Stefan Baral nach.