Der Vorstand zeigt sich zufrieden mit der Bilanz für das Jahr 2016.

Leonberg - Auf ein gutes Geschäftsjahr 2016, in dem ordentliche Ergebnisse in nahezu allen Geschäftsbereichen erzielt worden sind, haben die Mitglieder der Volksbank Region Leonberg auf ihrer jüngsten Versammlung geblickt. Gekrönt wird es für sie von einer vierprozentigen Dividendenausschüttung, zuzüglich eines Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent – die Bank wurde nämlich vor 150 Jahren gegründet.

 

„Die Geschäftszahlen unserer Bank spiegeln das positive konjunkturelle Umfeld wider, welches auch in 2016 in der unserer Region vorgeherrscht hat“, sagte Jürgen Held. Der Vorstandsvorsitzende hat auf der Versammlung in der Stadthalle Leonberg den Geschäftsbericht vorgelegt.

Drei statt zehn Versammlungen

Zum ersten Mal finden drei und nicht wie bisher zehn Mitgliederversammlungen statt. In Leonberg waren auch die Mitglieder aus Eltingen und Höfingen eingeladen. Am 3. März treffen sich in der Renninger Rankbachhalle die Mitglieder aus dem Ort sowie aus Heimsheim und Warmbronn. Die Versammlung am 9. März in der Rutesheimer Halle Bühl II ist für die Miteigentümer aus Rutesheim, Perouse, Friolzheim, Flacht und Geberheim gedacht. Denn die 22 419 Zeichner der insgesamt 197 544 Geschäftsanteile sind sowohl Träger als auch Kunden – also auch das Fundament der Volksbank Region Leonberg.

Zum Jahresende 2016 war die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr um 66 Millionen Euro auf 793 Millionen Euro angewachsen. Das liegt im Wesentlichen am Zugang bei den Kundeneinlagen. Das durchschnittliche Geschäftsvolumen – als Gradmesser der Volumenentwicklung – hat sich im vergangenen Jahr von 728 auf 771 Millionen Euro erhöht.

Schwierige Zinslage

Doch Jürgen Held spricht Klartext: „Sorgen bereitet uns die Geld- und Zinspolitik der Europäischen Zentralbank.“ Für die Volksbank sowie ihre Mitglieder und Kunden sei es schwierig, attraktive Zinsen aus den Geldanlagen zu erzielen. „Erhebliche Belastungen in der Zukunft sehen wir insbesondere in der Altersvorsorge“, mahnt der Vorstandsvorsitzende. Sparen sei nicht in: Die Guthaben auf den Giro- und Geldmarktkonten sind auf 423 Millionen Euro gestiegen, die Spareinlagen gingen auf 204 Millionen Euro zurück.

Kredite sind nach wie vor gefragt. Zugesagt wurden neue Kredite in Höhe von 121 Millionen Euro. Das Kreditvolumen hat sich im Geschäftsjahr 2016 um 7,1 Prozent auf 405 Millionen Euro erhöht – davon machen allein 348 Millionen Euro die langfristigen Darlehen aus. Denn 2016 war die Nachfrage vor allem von Darlehen für Häuslebauer sowie von gewerblichen Investitionsfinanzierungen geprägt.

Weiter große Nachfrage nach Immobilien

Bei den Wohnbaudarlehen wurde ein Plus von 10,4 Prozent verzeichnet. „Die Dienstleistungen rund um die Immobilie sind eine tragende Säule unserer Bank, wegen der hohen Nachfrage hätten wir bei einem ausreichenden Angebot noch deutlich mehr Immobilien vermitteln können“, formulierte es Jürgen Held. Sein Fazit: „Das ordentliche Betriebsergebnis und eine entspannte Risikolage ermöglichen es, die Reserven und Rücklagen zu erhöhen. Wir können somit die Eigenkapitalausstattung unserer Bank weiter stärken,“