Das schwere Unwetter, das am Freitagabend über den Altkreis gezogen ist, hat zu zahlreichen vollgelaufenen Kellern und einem Hangrutsch in Höfingen geführt. Die Feuerwehr und das THW mussten über 30 Einsätze koordinieren. Die Polizei meldet zwei Unfälle und darüber hinaus kleinere Schäden, die sich zu 11 000 Euro summieren. Anbei viele Bilder dazu.

Das Unwetter in den Abendstunden des Freitag hat die Leonberger Feuerwehr zu 33 Einsätzen gezwungen. Mit Wasser vollgelaufene Keller beschäftigen die Feuerwehrleute bis in die frühen Morgenstunden. Personenschäden gab es zum Glück keine. "Zwei große Industriebetriebe waren besonders stark betroffen", erklärte der Ordnungsamtsleiter Jürgen Beck. Ein Motorrad wurde durch eine umgestürzte Hecke stark beschädigt. In Höfingen kam es zu einem Hangrutsch. Darüber hinaus gab es einen Feueralarm, wobei schnell Entwarnung gegeben werden konnte. "Zeitweise wurden bis zu zehn Einsätze parallel abgearbeitet", informierte Einsatzleiter Marcus Kucher. Die Abteilungen Leonberg, Gebersheim, Höfingen und Warmbronn waren bei den Einsätzen mit 64 Einsatzkräften und 17  Fahrzeugen eingebunden.

 

Auch das Technische Hilfswerk musste mit 13 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen.ausrücken, um nach dem Erdrutsch in Höfingen die Straße mit Hilfe eines Radladers von den Erdmassen zu befreien. Der THW-Ortsverband Leonberg wurde von der Feuerwehr zur Unterstützung gerufen. Das THW brachte seinen neuen Radlader erstmalig in den Einsatz, um die Mischung aus Geröll und Mineralbeton von der Straße und den Fußwegen zu beseitigen. Das Material ist von einer Baustelle weggeschwemmt worden. Der THW-Ortsverband war insgesamt fünf Stunden im Einsatz.

Die Polizei zieht Bilanz, sie hat insgesamt 84 Polizeieinsätze in den Landkreisen Böblingen und Ludwigtsburg gezählt. 29 Mal wurden Straßen überflutet, 24 Mal standen Keller oder Wohnungen unter Wasser, 11 mal mussten umgestürzte Bäume oder Äste entfernt werden. Es schlugen Alarmanlagen an und es kam zu zwei Verkehrsunfällen mit geringem Schaden. Die Kleinschäden summiert die Polizei auf 11 000 Euro.