Der Stadtpark wird für zwei Tage zur internationalen Bühne.
Leonberg - Spiel und Sport verbinden die Menschen. Was auf großer Ebene bei der Fußball-EM gilt, das gilt auch im Kleinen im Stadtpark. Der wird zu einem internationalen Kinderparadies – zumindest für zwei Tage. Für Spiel und Sport sorgen am Wochenende zahlreiche Leonberger Vereine, Schulen und Organisationen. Während sich die Kleinen austoben, genießen die Erwachsenen den Schatten unter den Bäumen und freuen sich über eine große Auswahl internationaler Spezialitäten. Ob griechisches Gyros, türkischer Lahmacun, italienische Pasta oder süßes Gebäck nach pakistanischem Rezept. Natürlich auch rote Wurst und Steaks.
Der Renner ist eindeutig Gyros. Kurz nach 20 Uhr vermelden die Helfer des Griechischen Elternvereins: ausverkauft! 180 Kilo gingen in wenigen Stunden über die Theke. Am Sonntag gibt’s Nachschub.
Mit einfachen Dingen etwas Tolles machen
Für den Nachtisch haben sich die Pfadfinder etwas Besonderes einfallen lassen. Sie backen ihre Waffeln auf offenem Feuer in einem speziell dafür gebauten gusseisernen Ofen. Attraktion ist eine Mini-Kegelbahn: Rohe Holzscheite dienen als Kegel, ein Stück Holz als Wurfgeschoss. Alles bauen die Pfadfinder selbst. „Wir wollen zeigen, dass wir auch mit einfachen Dingen etwas Tolles machen können“, erklärt der Jugendleiter Andreas Traber.
Die Schellingschule lädt zu einer internationalen Kinderolympiade an fünf Stationen ein. Es gibt ein Quiz zu Afrika, im Bereich Australien ist Sackhüpfen angesagt, in Asien müssen die Kinder einen Sack Reis in einer Schubkarre balancieren, Torwandschießen steht für Europa und Dosenschießen mit einem Football steht für Amerika. Organisiert wird traditionell alles von den Kindern, Eltern und Lehrern der dritten Klasse.
Viel Puste ist gefragt
Die Sophie-Scholl-Schule veranstaltet ein Entenrennen in einem großen Schwimmbassin. Jedes Kind versucht, seine gelbe Plastikente mit Hilfe einer Wasserpistole möglichst schnell durch das Becken zu treiben.
Nebenan bei den Mini-Minis der SG Leonberg-Eltingen können die Kleinen Handball probieren. Ziel ist es, den Ball durch einen roten Reifen ins Tor zu werfen. Das schaffen zwar nur die wenigsten, ist aber egal, denn einen kleinen Preis gibt es für alle.
Wer jetzt noch Puste hat, macht beim Bubble Soccer mit. Durch einen großen Plastikballon geschützt, spielen die Kinder Fußball. Gar nicht so einfach, oft landen sie wie ein Käfer auf dem Rücken. Das Angebot ist von der evangelischen Freikirche. Isabelle Seimen und Tobias Breimaier sind für die Jugendarbeit zuständig und wollen Jugendlichen aller Nationen auch außerhalb der Kirche ein Freizeitangebot machen.