Beim Tag der offenen Tür zeigen die Feuerwehrleute, dass sie mehr tun, als nur Brände zu löschen. „Hier lernt man fürs Leben“, ist sich Timo Gissibl von der Freiwilligen Feuerwehr sicher.

Leonberg - Hier lernt man fürs Leben“, ist sich Timo Gissibl von der Freiwilligen Feuerwehr sicher. Um das auch den Leonberger Bürgern zu zeigen, haben die Feuerwehrleute zum Tag der offenen Tür eingeladen. Dabei standen die Brandbekämpfung und der vorbeugende Brandschutz im Fokus der Veranstaltung.

 

„Die vielen Vorführungen an unserem Tag der offenen Tür sollen der Bevölkerung zeigen, mit welchen Geräten die Feuerwehr arbeitet und wie sie bei den verschiedenen Einsatzlagen vorgeht“, unterstreicht Timo Gissibl. Und weiter: „Es ist uns wichtig, dass die Bevölkerung sieht, wie umfangreich das Einsatzspektrum heutzutage ist. Früher war die Hauptaufgabe der Feuerwehr die Brandbekämpfung. Aber wie man unserem Programm entnehmen kann, hat sich das im Laufe der Jahrzehnte doch stark gewandelt.“

„Sinnvolle Freizeitbeschäftigung“

Timo Gissibl ist bereits seit zwölf Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr. Zuvor hatte er seinen festen Platz bei der Jugendfeuerwehr. „Ich habe hier eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und auch viele Freunde gefunden“, sagt er. „Die Freiwillige Feuerwehr bietet aufgrund ihres Aufbaus für jeden etwas. So kann jeder sein Wissen einbringen, das er sich in seinem privaten und beruflichen Leben angeeignet hat, und lernt auch noch dazu – nicht nur für die Feuerwehr, sondern auch für das Leben“, sagt Gissibl.

Mit dem Tag der offenen Tür liegt der Feuerwehr Leonberg vor allem die Aufklärung der Bevölkerung am Herzen. Ein wichtiger Bereich ist hierbei der vorbeugende häusliche Brandschutz mit Informationen rund um die Rauchwarnmelderpflicht. Auch mit den im Feuerwehreinsatz verbundenen Geräten, wie beispielsweise Atemschutzgeräten oder der Telemetrie wurden die interessierten Besucher vertraut gemacht.

Führungen durch die Wache und den Feuerwehrfuhrpark vermittelten allerlei Wissenswertes, für den Nachwuchs wurden auch spezielle Kinderführungen angeboten. „Bei der Feuerwehr gibt es für Jugendliche vom zwölften Lebensjahr an die Jugendfeuerwehr. „Hier lernt der Nachwuchs spielend den Umgang mit den Gerätschaften der Feuerwehr“, so Timo Gissibl. Der Spaß komme dabei nicht zu kurz: In vielen unterschiedlichen Freizeitaktionen, wie beispielsweise beim Kegeln, Eislaufen oder im Zeltlager, soll der Zusammenhalt der Jugend gefördert werden. Neben einer realen Brandvorführung in einem Brandcontainer gab es am Schausonntag eine historische Übung. Hier war es der Feuerwehr wichtig, der Bevölkerung den Unterschied zwischen der modernen Brandbekämpfung mit Drehleiter und Tanklöschfahrzug und der veralteten Brandbekämpfung mittels Handpumpen und Hakenleitern darzustellen. Weitere Vorführungen gab es in den Bereichen der Fettexplosion, der Hilfeleistungsübung, der Absturzsicherung und der Personenrettung. Auch die Jugendfeuerwehr war mit einer eigenen Übung vertreten.

Tipps zum Thema „Was tun, wenn’s brennt?“

In einer Feuerlöschberatung gab es Informationen rund um die elektronische Atemschutzüberwachung und zu Brandbekämpfung unter Atemschutz. Mit der Frage „Was tun, wenn’s brennt?“ wurden wichtige Tipps zum richtigen Verhalten in brenzligen Situationen gegeben. Mit einer Spielstraße der Jugendfeuerwehr wurde den kleinen Festbesuchern zudem allerlei Spaß geboten.