Eine aktuelle Studie kritisiert Schulkantinen, das Essen wäre nicht frisch zubereitet und die Zutaten seine n nicht aus der jeweiligen Region. Der Leonberger Mensa-Chef Oliver Zander hält dagegen.

Leonberg - Kinder essen zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse, der Speiseplan ist selten regional oder saisonal ausgerichtet und die Mittagspause fällt zu kurz aus. Die Studie, die am Dienstag vom Bundesernährungsministerium in Berlin vorgestellt wurde, wirft kein gutes Licht auf die Schulverpflegung (wir berichteten). Zudem wurde bemängelt, dass das Essen oft von Caterern zubereitet werde, es sehr lange unterwegs sei und nicht mehr heiß serviert werde. Jetzt meldet sich Oliver Zander von der Triangel-Mensa zu Wort. Er will die Vorwürfe so nicht stehen lassen.

 

„Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber mir ist wichtig, einiges für die Triangel klar zu stellen“, erklärt der Vorsitzende des Mensa-Vereins und weist auf die folgenden Punkte hin: Die Zubereitung erfolge täglich frisch und vor Ort mit ehrenamtlichen Kochmüttern und -vätern, von denen jeweils sechs bis acht pro Tag acht Stunden unentgeltlich arbeiteten.

„Der Verein legt Wert auf die verwendeten Lebensmittel, setzt vorzugsweise Lebensmittel aus der Region ein, wenn möglich auch aus biologischer Herstellung“, betont Zander. Bei dem verwendeten Fleisch werde darauf geachtet, dass dies von einem Metzger aus der Region kommt, der noch vor Ort schlachtet. „Den Tieren wird so unnötiger Stress durch Tausende von Kilometern Transport erspart, und gleichzeitig tragen wir bei diesem Prozess zum aktiven Umweltschutz bei, in dem wenig CO2 für den Transport verwendet wird“, erklärt der Triangel-Vorsitzende.

Im Auftrag des Ministeriums hat die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bundesweit fast 1600 Schulleiter, 212 Schulträger und 12 000 Schüler zur Verpflegung in ihrer Schule befragt. Während die befragten Schüler mit der Verköstigung halbwegs zufrieden sind, gibt es demnach etliche organisatorische Mängel und Kritik von Experten.