Stoßlüften am frühen Morgen und Jalousien sorgen für Abkühlung. Für die Mitarbeiter gibt es kostenloses Mineralwasser.

Leonberg - Im Leonberger Krankenhaus beginnt der Tag ohnehin früh. Doch zum morgendlichen Wecken und Frühstück kommt für Patienten und Pflegekräfte derzeit noch eine Tätigkeit hinzu: Stoßlüften. Anschließend werden gleich die Jalousien herabgelassen, damit die nun kühlere Luft drinnen und die Wärme möglichst draußen bleibt. Gerade für bettlägerige und ältere Patienten kann die Hitze zur Tortur werden. Denn die Patientenzimmer verfügen über keine Klimaanlagen. So würden auch zuerst die Zimmer belegt, die nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

 

Dafür sind aber alle Funktionsräume wie OP-Säle, Untersuchungszimmer oder etwa Röntgen-Räume mit Klima-Anlage ausgestattet, die bei den derzeitigen Temperaturen ordentlich heiß laufen.

„Die Pfleger und Ärzte achten auch besonders darauf, dass die Patienten genügend Flüssigkeit erhalten“, sagt Ingo Matheus, der Pressesprecher des Klinikverbundes. Zudem gebe es wegen der Hitze für Mitarbeiter kostenloses Mineralwasser.

In der Notfallambulanz würden zwar mehr Hitzefälle behandelt. „Aber für drei Leute, die mit Kreislaufproblemen kommen, fallen drei weg, die wegen der Hitze nicht aufs Fahrrad gestiegen sind“, erklärt Matheus. Es würden aber nicht ungewöhnlich viele Fälle von Hitzefolgen behandelt. „Die Leute verhalten sich derzeit sehr vernünftig“, sagt der Kliniksprecher.