Die Polizisten kommen nur schwer zum Unfallort, weil die Autofahrer keine Rettungsgasse bilden.

Leonberg - Weil Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet haben, konnten Polizisten am Mittwochmorgen einen Unfall zwischen dem Autobahnkreuz Leonberg und Leonberg-West nur schwer erreichen.

 

Gegen 8.20 Uhr musste ein 22-jähriger BMW-Fahrer im bereits stockenden Verkehr bis zum Stillstand abbremsen. Die beiden Fahrer dahinter, eine 24 Jahre alte Mercedes-Fahrerin und ein 27-jähriger BMW-Fahrer, bremsten ebenfalls ab. Dies bemerkte ein 45-Jähriger zu spät, fuhr mit seinem Saab auf und schob die Wagen vor sich ineinander. Vermutlich weil ein 26-jähriger Fiat-Fahrer den Unfall übersah, fuhr er in das Heck des Saab. Fiat, Saab und Mercedes mussten abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von etwa 12 000 Euro.

Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, an eine Rettungsgasse zu denken. „Alle Autofahrer sind bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen dazu verpflichtet eine Rettungsgasse freizumachen. Bei zwei und vier Spuren ist diese in der Mitte zu bilden. Sind drei Spuren vorhandenen, muss die Rettungsgasse zwischen der äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur gebildet werden“, schreibt die Polizei.