Das Samariterstift lädt wieder zum White Dinner ein. Am Samstag geht um 17 Uhr los. Wer nicht in Weiß kommen mag, ist natürlich trotzdem willkommen. Für einen vollen Picknick-Korb muss allerdings jeder selbst sorgen.

Leonberg - Etwa 200 Menschen verschiedensten Alters sitzen bei gutem Wetter im Freien beisammen, unterhalten sich und picknicken in entspannter Atmosphäre. Auffällig ist die Farbe Weiß, die das Gesamtbild bestimmt. Ob Kleider, Hosen, Tischdecken oder Hüte. Untermalt wird das Ganze durch sanfte Geigenmusik. Dieses Bild soll es auch dieses Jahr wieder geben, beim zweiten White Dinner des Samariterstifts Leonberg am Samstag, 29. August, von 17 Uhr an.

 

Im vergangenen Jahr wurde die Idee der Heimleiterin Irmgard Vogel zum ersten Mal verwirklicht. „Wir wollten zeigen, dass in einem Altenpflegeheim immer noch Lebensfreude da ist“, erzählt Irmgard Vogel, die sich die Gartenparty des begüterten Franzosen Francois Pasquier zum Vorbild nahm. Dessen Garten, in dem 1988 eine Party stattfinden sollte, war so überfüllt, dass er kurzerhand alle Gäste aufforderte, mit Picknickkörben in den nahen Park Bois de Boulogne umzuziehen und dort weiter zu feiern. Die komplett in Weiß gekleideten Partygäste fanden das Freiluftfest im Wald so schön, dass es fortan zur Tradition der Hautevolée gehörte, einmal im Sommer ein Fest im Freien und ganz in Weiß zu feiern. Das „Dîner en blanc“ war geboren und zog rund um die Welt. Seit vergangenem Jahr trifft man sich dazu auch in Leonberg.

Im Gegensatz zur französischen Vorlage sind im Hof des Samariterstifts allerdings Menschen jeden Alters, sozialen Status oder Herkunft eingeladen. Es geht um das unkomplizierte Miteinander. „Bewohner des Samariterstifts, aus der Nachbarschaft aber auch Gäste von außerhalb sind alle herzlich willkommen“, betont Vogel. Genauso soll die Kleiderordnung keine Barriere sein. Wer nicht in Weiß kommt, ist trotzdem willkommen. Der Abend soll genau wie vor einem Jahr ein nicht kommerzielles und nicht politisches Treffen bei gutem Wetter und Essen sein, an dem Hemmschwellen zwischen den Generationen abgebaut werden, merkt Irmgard Vogel an. Neben musikalischer Untermalung wird es in diesem Jahr auch Luftballonkunst zu bestaunen geben.

Besucher sollen bitte eine Tischdecke, Geschirr und natürlich einen gefüllten Picknickkorb mitbringen. Das Tragen von weißer Kleidung ist erwünscht, aber kein Muss. Stattfinden wird das White Dinner wie 2014 auch auf dem Parkgelände des Samariterstifts zwischen den Häusern 74 und 72 . Tische und Stühle werden vom Samariterstift aufgestellt.