Doch im November 2005 holte die Realität die Straßenbauer ein. Der Abschnitt zwischen Leonberg und Ditzingen erwies sich als Problemfall. Es stellte sich heraus, dass die Randstreifen marode waren. Die Kosten stiegen von geplanten 275 000 Euro auf rund 345 000 Euro. Dadurch verzögerte sich das Projekt bis Dezember. Bedingt durch den Winter sowie den Weihnachtsurlaub der Bauarbeiter wurde die Baustelle provisorisch geschlossen. Mitte April 2006 sollte es weitergehen. Daraus wurde nichts. Die Mischmaschine gab den Geist auf, und Ersatzteile waren kurzfristig keine aufzutreiben. Erst im Mai erhielt die Straße den letzten Schliff.

 

Doch damit war die B 295-Pechsträhne noch nicht zu Ende. Plötzlich bildeten sich auch bei trockenem Wetter im Sommer auf der sanierten Fahrbahn an zahlreichen Stellen Pfützen – auch auf dem Abschnitt zwischen Renningen und Weil der Stadt.

Es wurden Löcher in die Straße gebohrt und über den Ursprung des Wassers gerätselt. Im November 2006 wurde die Fahrbahn an vielen Stellen wieder aufgesägt und Entwässerungsrohre im Untergrund verlegt – was anscheinend gefruchtet hat.