Palmen und Sand statt Beton und Bagger: Am Samstag lockt eine Beachparty die Besucher und Gäste in die Grabenstraße. Die Einzelhändler der Altstadt stellen dieses besondere Event gemeinsam auf die Beine.

Leonberg - Wer die Baustelle an der Grabenstraße regelmäßig beobachtet, wird feststellen: jeden Tag sieht sie ein bisschen anders aus. Sind doch die Arbeiter unermüdlich dabei, den ehrgeizigen Zeitplan unbedingt einzuhalten. Mit dem Ende der Sommerferien am 14. September soll zumindest die Spur in Richtung Neuköllner Platz wieder befahrbar sein.

 

Auffälligste Änderung: der Beton im oberen Bereich der Grabenstraße ist abgefräst. Der Bereich zwischen Stuttgarter Straße und Margarete-Stingele-Weg gleicht derzeit einer Schotterpiste.

Erinnerungen an ein Urlaubsparadies werden wach

Doch nicht mehr lange. Am Samstag wird die zentrale Nord-Süd-Achse in der Innenstadt eher an ein Urlaubsparadies erinnern. Statt Steinen und Beton gibt es hellen Sand und Palmen. Liegestühle laden zum Verweilen ein. Und den passenden Drink gibt’s natürlich auch.

Die zum Strand umgewandelte Baustelle ist eine besondere Attraktion der Werbegemeinschaft „Faszination Altstadt“, die am Samstag, 23. August, von 18 Uhr an zu einer Beachparty einlädt. Und damit bei den Gästen so rechte Ferienstimmung aufkommt, legt ein DJ mediterrane und lateinamerikanische Partymusik auf. An einer Cocktailbar gibt’s sommerliche Drinks – vom klassischen Caipirinha bis zum Mojito oder Pina Colada.

Wer’s lieber heimisch mag: ein kühles Blondes oder verschiedene Weine werden natürlich auch ausgeschenkt. Die Gastronomen der Altstadt sorgen zudem für ein breites Speisenangebot.

Die Beachparty am Samstag ist nicht nur eine einmalige Gelegenheit, in einer mehr als besonderen Atmosphäre zu feiern. Die Besucher können zudem mit den Machern der Baustelle locker ins Gespräch kommen. Denn die werden auch da sein und einige interessante Geschichten rund um das größte innerstädtische Bauprojekt der vergangenen Jahrzehnte auf Lager haben.

Kurioses und Absonderliches gibt es jeden Tag

Denn Kuriositäten und Absonderliches gibt es jeden Tag zu beobachten. Immer noch wagen sich tonnenschwere Sattelzüge in die engen Gassen der Altstadt. Genauso regelmäßig müssen sie unter großem Aufwand wieder herausmanövriert werden.

Nach wie vor nutzen ganz Schlaue nicht die offizielle Umleitung, sondern für den Durchgangsverkehr gesperrte Gassen. Und das teilweise mit bemerkenswerten Geschwindigkeiten. Wenn sie dann von Anwohnern oder Ordnungshütern angesprochen werden, reagieren sie, vorsichtig ausgedrückt, mit südländischem Temperament. Auch solche Kapitel schreibt die große Geschichte über die Grabenstraße.