Im noch farblosen Winterwald heben sich die weißen und roten Plastikabgrenzungen am Kreisverkehr Stuttgarter/Füller-/Neue Ramtelstraße farbenfroh ab. Auf den vertrauten Anblick – seit der Sanierung der Grabenstraße vor zweieinhalb Jahren – dürfen sich die Autofahrer noch länger freuen. Der für dieses Jahr geplante feste Ausbau des provisorischen Kreisverkehrs ist auf 2018 verschoben worden.

 

Ausgleichsflächen fehlen noch

Das zuständige Regierungspräsidium Stuttgart nennt dafür zwei Gründe. Zum einen fehlen noch Flächen für Ausgleichsmaßnahmen. Denn der feste Kreisel wird größer als der provisorische, zudem sind zusätzliche Abbiegespuren geplant, etwa vom Stadtteil Ramtel Richtung Stuttgart. Dafür müssen Bäume gefällt werden. Die können an anderer Stelle wieder aufgeforstet oder durch eine andere Renaturierungsmaßnahme ersetzt werden. Aber ohne entsprechende Flächen kann das ganze Projekt nicht genehmigt werden. Allerdings könnte es bereits im Herbst erste Vorarbeiten geben.

Als zweiten Grund nennt das RP den Bau eines Verflechtungsstreifens auf der A 8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und dem Dreieck Leonberg, der mit sämtlichen Begleitmaßnahmen bis in den Herbst hinein dauert. Solange sei der Bau des Kreisels nicht sinnvoll. „Ansonsten ist durch die baustellenbedingte Sperrung im Knotenpunkt mit erhöhtem Verdrängungsverkehr in Leonberg und Gerlingen zu rechnen“, sagt RP-Sprecher Matthias Kreuzinger.