In der neuen Saison startet Lisa Sophie Hartmann für den VfL Sindelfingen.

Renningen - Lisa Sophie Hartmann, Deutsche Jugend-Vizemeisterin über 400 Meter Hürden und U 20-WM-Teilnehmerin, wechselt mit Ablauf der Saison 2018 gemeinsam mit ihrer Mutter und Trainerin Margit von der SpVgg Renningen zum VfL Sindelfingen. Gemeinsam erreichte das Duo nicht nur in diesem Jahr, sondern auch mit dem Gewinn des Deutschen Jugendmeistertitels über 400 Meter Hürden im Vorjahr in Ulm, große Erfolge. Ihrem Heimatverein bleiben beide aber auch weiterhin verbunden.

 

Warum wechseln Sie zum VfL Sindelfingen?

Margit Hartmann: In Sindelfingen hat Lisa mit Carolina Krafzik eine ausgezeichnete Trainingspartnerin, eine Staffel 4 x 100 Meter und vielleicht auch die Möglichkeit einer Langsprintstaffel. Vom Trainerteam Werner Späth und Helmut Valentin können wir beide, Lisa als Athletin und ich als Trainerin, super profitieren und noch viel dazu lernen. Dazu kommen tolle Trainingsmöglichkeiten und eine gute Unterstützung vom Verein.

Was versprechen Sie sich von dem Wechsel?

Lisa Sophie Hartmann: Neue Impulse und ein neues Umfeld. Wir möchten von den Erfahrungen der Spezialisten profitieren und trotzdem all das, was wir in den letzten Jahren kontinuierlich aufgebaut haben, in ähnlicher Form weiterführen.

Wie wollen Sie zukünftig in Sindelfingen trainieren?

Margit Hartmann: Ich werde die Trainingsplanung gemeinsam mit Werner Späth machen. Lisa wird die Sprint- und Hürdeneinheiten bei ihm, die Krafteinheit bei Helmut Valentin und die Tempoläufe und das Lauftraining bei mir machen.

Welche sportlichen Ziele haben Sie 2019?

Lisa Sophie Hartmann: Nach einer guten Vorbereitung möchte ich 2019 leistungsmäßig da anknüpfen, wo ich in diesem Jahr aufgehört habe. Ziel wird sein, die Norm der im Jahr 2019 stattfindenden U 23-Europameisterschaft zu unterbieten.

Was haben Sie nach dem Abitur beruflich vor?

Lisa Sophie Hartmann: Zu allererst werde ich mit einer Freundin gemeinsam nach Neuseeland reisen. Danach konzentriere ich mich wieder auf die Leichtathletik und werde im Jahr 2019 anfangen zu studieren.

Auswirkungen auf Renninger Leichtathletik

Margit, sind Sie auch weiterhin Übungsleiterin in Renningen oder wechseln Sie komplett nach Sindelfingen?

Margit Hartmann: Eine Lauftrainingseinheit am Wochenende werde ich weiterhin hier in Renningen übernehmen, um auch den sozialen Kontakt zu den Athleten der SpVgg zu halten und meine Trainerkollegen zumindest mit einem Angebot zu entlasten. Mit dem Verein und der Abteilung habe ich weiterhin Berührungspunkte, da ich mit meinem Kindergarten das Kooperationsprojekt Kiga-Verein vom WLSB für dieses Schuljahr organisiert habe.

Margit Hartmann trainiert in Sindelfingen. Foto: Bartek Langer
Gehen in der Renninger Leichtathletik jetzt die Lichter aus?

Margit Hartmann: Das glaube ich nicht, da bereits seit vergangenem Jahr mein „Aufhören” bei der Renninger Leichtathletik vorbereitet worden ist. Ich habe schon im Sommer 2017 angekündigt, dass ich nach dieser Saison 2018 die sportliche Verantwortung für die Jugendgruppen und auch sonst alle kleineren und größeren Aufgaben gerne abgeben möchte und werde. Frank Schmid-Mergenthaler und Monika Reif werden sich in der Trainingsgruppe verantwortlich einbringen. Auch sonst habe ich viele Gschäftle bereits übergeben und junge engagierte Menschen finden können, die da hoffentlich weiterhin etwas bewegen. Trainerfachwart macht jetzt auch Frank Schmid-Mergenthaler, Kooperation Schule mit Lisa Horvath eine Athletin meiner Trainingsgruppe, die auch bei der Organisation für den Renninger Läufertag mit eingestiegen ist. Eine Talentgruppe im Nachwuchsbereich läuft prima in der Verantwortung von Marcel Breuer. Ich stehe meinen bisherigen Trainerkollegen aber auch weiterhin bei Fragen jederzeit gerne zur Seite. Wenn es mal klemmt, habe ich meine Unterstützung angeboten und für Projekttrainingseinheiten bin ich jederzeit bereit.