Die Nachwuchssportler der Sportvereinigung Renningen überzeugen bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Mannheim. Die Junioren holen über 4 x 100 Meter den Titel, die Juniorinnen qualifizieren sich für die deutschen Jugend-Meisterschaften.

Leonberg/Renningen - Einen Höhenflug erlebten die Renninger Leichtathleten bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Aktiven und U 20 in Mannheim. Die Krönung war der Staffelsieg der Junioren über 4 x 100 Meter.

 

Am ersten Tag hatte das Team um Trainerin Margit Hartmann bei der Jugend U 20 vier Athleten über die 100 Meter-Sprintstrecke am Start. Lisa Sophie Hartmann und Jasmin Pansa überzeugten bei ihren Vorlaufsiegen mit persönlichen Bestzeiten. Wenig später stand fest: Renningen hatte zwei Athletinnen im Endlauf. Hier erwischte Jasmin Pansa einen fabelhaften Start, blieb das ganze Rennen locker und wurde Zweite. Lisa Sophie Hartmann überzeugte mit neuer Bestzeit von 12,20 Sekunden, was allerdings nur zu Platz sechs reichte. „Eine knappe Entscheidung, aber ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagte Mutter und Trainerin Margit Hartmann.

Am zweiten Tag überzeugte Renningens Zehnkämpfer Luca Dieckmann, der in der kommenden Saison nach Ulm wechselt, über 110 Meter Hürden. Er steigerte seine Hürdenzeit vom letzten Zehnkampf beträchtlich, bedrängte die Spezialisten und wurde mit 14,38 Sekunden Dritter. In bester Form präsentierte sich dann erneut Jasmin Pansa. In ihrem Zeitlauf über 200 Meter stürmte sie in neuer Bestzeit von 24,88 Sekunden zum Sieg. Nach insgesamt vier Läufen hatte sie damit die zweitbeste Zeit und wurde wie am Vortag Vizemeisterin. Ebenfalls einen sehr guten Lauf lieferte über 200 Meter mit 22,60 Sekunden Martin Mergenthaler ab. Hatte er noch am Vortag den 100 Meter-Endlauf knapp verpasst, reichte es diesmal als Siebter zu einer Urkunde.

Die 4 x 100 Meter-Sprintstaffeln beendeten die zweitägigen Meisterschaften. Hier trumpften die Renninger noch einmal auf. Lara Faber, Luisa Janne, Lisa Hartmann und Jasmin Pansa bejubelten nicht nur Platz sechs, sondern auch die Zeit von 49,38 Sekunden. Diese bedeuteten die Normerfüllung für die noch anstehenden deutschen Jugendmeisterschaften. Ganz großes Kino gab es dann von der männlichen Staffel. Als Luca Dieckmann den Stab im bestbesetzten Zeitlauf übernahm, stürmte er allen anderen Mannschaften davon und siegte souverän. Mit 42,37 Sekunden war der Titel perfekt für Maxi Dillitzer, Martin Mergenthaler, Tim Philippin und Luca Dieckmann.

Acht Titel und etliche weitere Medaillen brachten die aktiven Leichtathleten des VfL Sindelfingen mit nach Hause. Den Anfang im Medaillenreigen für den Kreis Böblingen machte Mark Schittenhelm (SpVgg Holzgerlingen). Über 400 Meter Hürden lief der Neunte der deutschen U 23-Meisterschaften mit 54,95 Sekunden einen deutlichen Vorsprung auf seine vier Mitstreiter heraus. Im Diskuswurf der Männer setzte sich mit Michael Salzer, der auf 53,91 Meter kam, ebenso ein Athlet vom VfL Sindelfingen durch wie Leo Lohre in einem kuriosen Stabhochsprungwettbewerb. Der ehemalige Eltinger war am Ende mit 5,20 Metern einer von nur drei Teilnehmern in der Wertung, während fünf andere, darunter Vereinskamerad Florian Gaul, schon an ihren Anfangshöhen dreimal scheiterten. Bei den Frauen steuerte Anna Karina Becker mit ihren 2:11,77 Minuten über 800 Meter Bronze zum guten Sindelfinger Gesamtergebnis bei. Das gleiche Metall über die zwei Stadionrunden holte in 1:56,27 Minuten der Holzgerlinger Jugendliche Arne Schittenhelm. Über 1500 Meter der männlichen Jugend unterlag der ehemalige Renninger Velten Schneider in einem engen Spurtrennen nach 4:09,83 Minuten knapp gegen Nicolai Christ (SG Schorndorf /4:09,63 Minuten).

Den Schlusspunkt setzte die 4 x 400 Meter-Staffel der Männer. Mit sicherem Vorsprung verteidigte das Sindelfinger Quartett Yannik Frers, Michael Neitzel, Alexander Schif und Yannic Krings nach 3:15,10 Minuten zum wiederholten Mal in Serie Platz eins. Über 4 x 100 Meter kam neben der VfL-Mannschaft aus Carsten Theurer, Johannes Wiesner, Denis Almas und Jan Schenk, die 40,84 Sekunden für die gemeinsame Stadionrunde benötigten, nur das zwölf Hundertstel langsamere Team der LG Region Karlsruhe in die Wertung.