Jetzt gibt es keine Ausreden mehr! Unsere LKZ-Gruppe hat mit den Vorbereitungen für den Leonberger Citylauf am 27. Juni begonnen. Helga Grau-Ritter vom Organisationsteam und erfahrene Betreuerin, hat die Laufanfänger am Montagabend das erste Mal begrüßen dürfen. „Das ist ja eine tolle Gruppe. Ich freue mich auf die elf Wochen mit euch.“ Neun Teilnehmer haben sich bereit erklärt, sich von uns journalistisch begleiten zu lassen.

Leonberg - Jetzt gibt es keine Ausreden mehr! Unsere LKZ-Gruppe hat mit den Vorbereitungen für den Leonberger Citylauf am 27. Juni begonnen. Helga Grau-Ritter vom Organisationsteam und erfahrene Betreuerin, hat die Laufanfänger das erste Mal begrüßen dürfen. „Das ist ja eine tolle Gruppe. Ich freue mich auf die elf Wochen mit euch.“ Neun Teilnehmer haben sich bereit erklärt, sich von uns begleiten zu lassen. In regelmäßigen Abständen werden wir über sie berichten, welche Fortschritte sie machen oder auch, woran sie zu knabbern haben.

 

Helga Grau-Ritter wird mit ihren Schülern optimal arbeiten können, denn ein reiner Sportanfänger ist diesmal gar nicht unter den zukünftigen Cityläufern. Alle haben schon mal irgendwas gemacht, dann aber den Faden verloren oder sie konnten sich selbst nicht mehr richtig motivieren, etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun.

Die Grundschullehrerin fordert aber auch Disziplin. „Wir werden uns zweimal die Woche, immer montags und mittwochs, hier auf dem Parkplatz beim städtischen Bauhof treffen. Am Wochenende ist eine individuelle Einheit angesagt, wenn ihr das durchzieht, klappt das auch. Und montags werden ich euch abfragen, was ihr gemacht habt“, sagte Helga Grau-Ritter in bestimmtem Tonfall. „Macht euch auf was gefasst“, witzelte Stephan Both, ein Cityläufer aus dem vergangenen Jahr, der dieses Programm auch schon mitgemacht hat. Er hatte aber so großen Spaß, dass er, wie einige andere auch, dabei geblieben ist und längst mit den Fortgeschrittenen mithalten kann. „Mit Helga habt ihr eine gute Trainerin an eurer Seite“, machte Stephan Both den anderen doch noch Mut.

Die erste Einheit haben die Cityläufer auch schon über die Bühne gebracht. Zweimal zwei Minuten langsamer Dauerlauf, dazwischen zwei Minuten gehen und spezielle Fußgymnastik. Zum Schluss war noch zehn Minuten zügiges Gehen angesagt. „Das hat Spaß gemacht“, sagte Berthold Schmid. Der 46-Jährige freut sich, dass er sich aufraffen konnte, endlich wieder etwas für sich zu tun. „Ich habe eine fünfjährige Tochter, da geht nicht mehr viel“, so der Informatiker, der früher Handball gespielt und zuletzt die Gerlinger Frauen trainiert hat – bis die Mannschaft mangels Spielerinnen abgemeldet wurde. „Und ich hoffe, dass ich ein wenig abnehmen kann“, fügte er mit einem kleinen Seufzer hinzu. Jürgen Stolle ist stadtbekannt in Leonberg, war er doch bis vor einigen Jahren Fraktionsvorsitzender der SPD und Gemeinderat. Der 56-Jährige ist Lehrer am Hermann Hesse-Gymnasium in Calw. In seiner Freizeit spielt er neben Golf auch Fußball-Tennis beim TSV Eltingen. „Bei den älteren Herren, klingt zwar nicht nach Sport, ist es aber“, sagte er. Jetzt will er an seiner Kondition arbeiten. „In der Gruppe und unter professioneller Anleitung finde ich das spannend.“

Mutter und Tochter Schadel haben sich gemeinsam angemeldet. „Ganz freiwillig“, betonte die 14-jährige Katja, die schon turnt und reitet, aber noch noch fitter werden möchte. „Wir können uns gegenseitig motivieren und puschen“, freut sich Mutter Ivonne (50) auf die kommenden elf Wochen. Die 49-jährige Christine Landgraf aus Warmbronn ist 2012 schon einen Halbmarathon gelaufen. Ihre Hündin Sarah, eine Pudel-Cocker-Mischung, hielt richtig tapfer mit. Dann hat die gelernte Krankenschwester lange nichts mehr gemacht und konnte sich jetzt endlich wieder aufraffen, sich den LKZ-Cityläufern anzuschließen. Die mittlerweile 15-jährige Sarah wird die Gruppe auf Schritt und Tritt begleiten.

Bis zum Citylauf am 27. Juni ist also einiges zu tun. Doch nicht nur gemeinsames Laufen steht auf dem Programm. Die Teilnehmer lernen, wie man sich richtig dehnt, der Laufstil wird von einem Fachmann unter die Lupe genommen und sie bekommen auch noch die passenden Ernährungstipps. Bei einer Generalprobe lernen die künftigen Cityläufer dann den genauen Streckenverlauf der fünf Kilometer kennen. Jetzt gibt es also kein Zurück mehr.