Der Leonberger Hochspringer Tassilo Hackert hat bei den süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklasse U 23 in Augsburg die Silbermedaille gewonnen. „Die Platzierung ist in Ordnung, nur die Höhe nicht“, haderte der 20-Jährige, weil er doch als Favorit angereist war.
Leonberg - Der Leonberger Hochspringer Tassilo Hackert hat bei den süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklasse U 23 in Augsburg die Silbermedaille gewonnen. „Die Platzierung ist in Ordnung, nur die Höhe nicht“, haderte der 20-Jährige, weil er doch als Favorit angereist war. Vor zwei Wochen war er bei einem Meeting in Luzern mit 2,08 Metern persönliche Bestleistung gesprungen. Den Titel holte sich Sven Glück vom TV Schierling mit 2,02 Metern.
Hackert wollte ursprünglich die 2,11 Meter knacken. „Mein Konzept ist leider nicht aufgegangen, weil ich mich total müde gefühlt habe und beim letzten Sprung weiche Knie bekam.“ Zunächst lief noch alles nach Plan. Der Leonberger, der für den TSV Eltingen startet, stieg bei 1,93 Metern als letzter der insgesamt fünf Konkurrenten ins Geschehen ein. Um Kräfte zu sparen, ließ er die nächste Höhe (1,96) aus, absolvierte dann die 1,99 Meter im ersten Versuch. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch er selbst und der spätere Sieger im Rennen. Dann verzichtete Hackert auf die 2,02 Meter – sein Konkurrent meisterste sie im zweiten Versuch und sollte damit süddeutscher Meister werden. Denn der Leonberger riss bei 2,05 Meter dreimal die Latte. „Schade, denn mein Anlauf war diesmal perfekt“, so Hackert, der kürzlich zwei Auftaktschritte eingebaut hat, um mehr Geschwindigkeit aufnehmen zu können. Die zehn hinter dem Komma soll jetzt beim Hochsprungmeeting am 23. August in Eberstadt fällig werden.
Auch vier Athleten der SpVgg Renningen hatten sich für die süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. „Das allein ist schon eine super Leistung für unseren kleinen Verein“, sagt Trainerin Margit Hartmann. Im Kugelstoßen der Altersklasse U 23 landete Christopher Pflüger mit 12,06 Metern auf dem sechsten Platz. Katrin Diehl wurde in der U 23 Neunte über 400 Meter Hürden (68,14 Sekunden). Knapp an einem Medaillenplatz vorbei lief Velten Schneider in der Klasse M 15 über 3000 Meter und wurde mit 9:51,80 Minuten Vierter. Für den Mittelstreckler war das die Premiere auf der langen Distanz. „Velten war erst verletzt, deshalb haben wir uns entschieden, auf die länger Strecke zu gehen, weil da das Tempo nicht so hoch ist“, so Hartmann. Die Vierte im Renninger Team, Lara Faber, startete in der Altersklasse W 14 und wurde im Speerwerfen Elfte (30,18 Meter).
Mit Luca Dieckmann, der in der Altersklasse U 18 startet (und daher in Augsburg nicht dabei war), hat Margit Hartmann noch einen Trumpf im Ärmel. Der 17-Jährige holte zuletzt bei den baden-württembergischen Meisterschaften den Titel im Fünf- und wurde Zweiter im Zehnkampf. Damit qualifizierte er sich für die deutschen Titelkämpfe, die am 30./31. August in Bernhausen stattfinden.