Im Anschluss der ersten Saisonhälfte haben die württembergischen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Esslingen stattgefunden. Mit Erfolg nahmen drei Athleten der Leonberger Judoschule Roman Baur teil. Sie erkämpften sich Gold, Silber und Bronze.

Leonberg -

 

Im Anschluss der ersten Saisonhälfte haben die württembergischen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Esslingen stattgefunden. Mit Erfolg nahmen drei Athleten der Leonberger Judoschule Roman Baur teil. Sie erkämpften sich Gold, Silber und Bronze.

Nadine Antic hatte in ihrer Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm nur zwei Gegnerinnen – und beide besiegte sie vorzeitig. Aylin Mill vom VfL Sindelfingen war ebenso chancenlos wie Lisa Kehm vom VfL Ulm. Antic beförderte Mill mit einem Schulterwurf nach zwei Minuten auf die Matte und Kehm flog nach knapp einer Minute eine Kontertechnik. Bei der Siegerehrung durfte Nadine Antic sich somit die Goldmedaille umhängen lassen.

Roman Baur entschied sich, zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft Ü 30 ebenfalls zu kämpfen. Allerdings startete er eine Gewichtsklasse höher (-81 kg), und die war mit 21 Kämpfern am stärksten besetzt. Sein erster Gegner, Jonas Walter vom TSV Laichingen, stand nur etwas mehr als eine Minute bevor Baur ihn mit einem Fußwurf auf die Matte beförderte. Gegen Peter Graf vom JZ Heubach lieferte Baur einen guten Kampf und warf ihn mit einer Vor-Rück-Kombination auf den Rücken. Mit derselben Kombination schaltete er Andreas Kurz vom KSV Esslingen aus. Somit stand der Leonberger im Halbfinale dem technisch starken Polen Bartlomiej Stankiewicz vom JV Randori Stuttgart gegenüber. Baur hatte seinen Gegner schon bei der Landesliga beobachtet und wusste, was dieser macht. Stankiewicz setzte gleich zu Beginn einen Schulterwurf an, Baur wich aus und würgte seinen Gegner ab, der zur Aufgabe nicht abgeschlagen hat. Da Stankiewicz bei dieser Aktion ohnmächtig wurde, durfte er im Kampf um Platz drei nicht mehr antreten. „Das passiert ganz oft beim Judo im Würgen, ist aber harmlos.“ Baur stand im Finale Felix Kurz vom KSV Esslingen gegenüber. Der Kampfstil von Kurz liegt Baur gar nicht – er verlor den Kampf und bekam Silber. „Ich war in dieser Gewichtsklasse mit Abstand der älteste Teilnehmer, deshalb bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, so Baur.

Simon Speidel machte dann in der Klasse bis 66 Kilogrammm den Medaillensatz voll. Im ersten Kampf hatte er mit Hannes Marlock von der Spvgg Feuerbach eine harte Nuss zu knacken. Speidel ging mit einer Fußtechnik nach knapp zwei Minuten in Führung, beide griffen danach ständig an, doch Speidel schaffte es, die kleine Wertung über die fünf Minuten Kampfzeit zu retten und stand damit schon im Halbfinale Patrick Stauber vom TSB Ravensburg gegenüber. Speidel konnte den Griff des Ravensburgers nicht verhindern und war immer etwas langsamer. Nach drei Minuten flog Speidel einen Schulterwurf und zog ins kleine Finale ein. Sebastian Maier vom JC Kano Heilbronn konnte dem Leonberger nicht lange Stand halten. Gleich in der ersten Minute sicherte sich Speidel mit einer Kontertechnik den dritten Platz auf dem Treppchen.