Die Renninger Bürgerinitiativen für und gegen die Hesse-Bahn sind aktiv.

Nahverkehr - Auf Wochenmärkten, in Ladengeschäften und im Internet sammeln die Aktiven der Bürgerinitiative (BI) „Pro S-Bahn“ Unterschriften gegen die dieselbetriebene Hesse-Bahn. Mehr als tausend Autogramme haben sie schon beisammen. Und jetzt hat Norman Polensky, einer der Aktiven, unserer Zeitung verraten, was mit den Unterschriften passieren soll.

 

„Wir haben den Böblinger Landrat Roland Bernhard um einen Termin gebeten“, sagt Polensky. Protestieren will die BI damit vor allem gegen den geplanten Dieselzug. „Dieser Dieselzug ist laut, schmutzig und voller Dieselabgase“, heißt es in dem Brief der BI an Bernhard. Dafür gebe es in der Bürgerschaft keinerlei Verständnis.

Auch die Gegenseite ist aktiv

Noch bis Ende November wollen Norman Polensky und seine Mitstreiter Unterschriften sammeln. Anfang Dezember wolle man dann beim Landrat in Böblingen vorbeikommen.

Derweil ist auch die Gegenseite aktiv. Die „Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn“, in der unter anderem der grüne Stadtrad Erwin Eisenhardt organisiert ist, tritt für die Hesse-Bahn ein und verbreitet entsprechende Argumente in der Öffentlichkeit. Das will sie zum Beispiel am heutigen Freitag von 13 Uhr an auf dem Renninger Wochenmarkt tun. „Damit Renninger Bürger nicht manipuliert werden“, erklärt Reinhard Hackl. Deshalb wolle man die Hesse-Bahn mit einer S-Bahn-Verlängerung vergleichen. „Nach unserer Auffassung ist die S-Bahn die schlechtere Alternative“, sagt Reinhard Hackl.