Neun Bürger gründen die Initiative „Pro Heimsheim“ und protestieren gegen drei Weil der Städter Windräder.

Heimsheim - Ein Dutzend Heimsheimer waren am Montag und Dienstag in der Stadt unterwegs, um an alle Haushalte Flyer zu verteilen. Mit ihnen protestiert die jetzt neu gegründete Bürgerinitiative „Pro Heimsheim“ gegen drei Windkraftanlagen, die der Verband Region Stuttgart auf Weil der Städter Gemarkung, im Merklinger Wald, direkt an der Grenze zu Heimsheim, genehmigt hat und die die Stadt Weil der Stadt dort errichten will.

 

„Wir wollen die Stadt Heimsheim beim Kampf gegen die Windräder unterstützen“, erklärt Christa Pfisterer. Die Heimsheimer CDU-Vorsitzende und Kreisrätin ist eine der neun Initiatoren der Bürgerinitiative Pro Heimsheim.

Verlust an Lebensqualität

In dem Flyer protestieren die Heimsheimer gegen die Windräder, weil diese einen Verlust an Lebensqualität bedeuteten, gesundheitliche Risiken bärgen, den Natur- und Artenschutz beeinträchtigten, der Abstand zu Wohngebäuden zu gering sei und Häuser und Wohnungen entwertet würden. „Vor allem sind wir gegen die Windräder, weil sie nicht nur Lärm, sondern auch Schatten bringen“, sagt Christa Pfisterer. Schließlich seien die Windräder mit 230 Metern Höhe mehr als dreimal so hoch wie der grüne Heiner bei Weilimdorf und etwa gleich groß wie der Stuttgarter Fernsehturm.

Den Protest-Flyer will die Bürgerinitiative auch an den Bürgermeister und die Gemeinderatsfraktionen in Weil der Stadt schicken. Diese müssen in diesem Jahr entscheiden, ob sie den Weiler Stadtwald für den Bau der Windräder freigeben.