„Ein schöner Samstag!“ Als der Abteilungsleiter Matthias Groß das am Ende der Partie der SG Leonberg/Eltingen gegen den TSV Bönnigheim sagte, wusste er noch gar nichts von den Ergebnissen der Handball-Konkurrenten. Er freute sich einfach nur über den 34:27-Erfolg des Männerteams. Dann machte die Kunde von der Alfdorfer Niederlage in Heilbronn die Runde. Damit ist die SG ist nun mit zwei Pluspunkten Vorsprung Tabellenführer.

Leonberg - Ein schöner Samstag!“ Als der Abteilungsleiter Matthias Groß das am Ende der Partie der SG Leonberg/Eltingen gegen den TSV Bönnigheim sagte, wusste er noch gar nichts von den Ergebnissen der Konkurrenten. Er freute sich einfach nur über den 34:27-Erfolg des Männerteams. Zuvor hatten ja auch noch die Württembergliga-Frauen gewonnen (siehe nebenstehenden Bericht). So richtig schön wurde der Abend dann, als die Kunde von der Alfdorfer Niederlage in Heilbronn die Runde machte. Die SG ist nun mit zwei Pluspunkten Vorsprung Tabellenführer.

 

Es waren aber nicht nur die Ergebnisse, die den SG-Abteilungschef so zufrieden machten. Vielmehr hatte die Mannschaft von Trainer Frank Ziehfreund eine rundum gelungene Vorstellung abgeliefert. Der Coach räumte zwar ein, dass der Gegner personell geschwächt antreten musste, das hinderte ihn jedoch nicht daran festzustellen: „Die erste Hälfte war mit die beste, die wir seit Langem gespielt haben.“ Bönnigheim gestaltete die Partie lediglich in den ersten fünf Minuten ausgeglichen. Dann fiel den Gästen gegen ein konzentriert und zielstrebig auftretendes Leonberger Team nicht mehr viel ein.

Die taktischen Änderungen bei der SG zeigten Wirkung. So wurde zwischen Angriffs- und Abwehrformation nicht mehr gewechselt – in der Vorrunde kassierte die Mannschaft über die schnelle Mitte zu viele Gegentore. Zudem agierten Dennis Baumgartl und in der zweiten Hälfte Sebastian Rilling auf der rechten Abwehrseite vorgezogen. Ziehfreund: „Viele Gegner haben auf der halblinken Position im Angriff ihren stärksten Spieler. Wir haben somit eine Variante mehr.“ Und tatsächlich: die Kreise von Bönnigheims Lukas Hepperle wurden entscheidend gestört.

Leonberg ließ sich auch nicht von der Verletzung von Christian Maresch schocken. Der Kreisläufer war nach etwas mehr als fünf Minuten mit dem Kopf unglücklich auf den Boden geprallt und erlitt eine Platzwunde, die mit acht Stichen im Krankenhaus genäht werden musste. Der Youngster Jakob Ulrich sprang dafür in die Bresche und fügte sich nahtlos in das Team ein. Die Gastgeber legten nach dem zwischenzeitlichen 8:6 die erste Serie hin und zogen auf 13:6 davon. Vor allen Dingen Lars Neuffer trumpfte nach zuletzt etwas schwächeren Darbietungen groß auf, markierte sieben Treffer aus dem Spiel heraus und verwandelte alle seine sechs Siebenmeter. Dazu erwischte Julian Kurtz einen Sahnetag und nutzte zielstrebig und dynamisch die Lücken in der Bönnigheimer Abwehr. Matthias Hamm und Dirk Händel im TSV-Tor sahen ein ums andere Mal alt aus, hatten gegen viele platzierte Würfe aber auch einfach keine Chance. Die SG baute den Vorsprung auf zehn Treffer aus (21:11). Und wenn der Mannschaft in Durchgang eins überhaupt etwas vorzuwerfen ist, dann die zu leichtfertig genommenen Würfe in der Schlussphase.

Der ganz große Schwung der ersten Hälfte fehlte in den zweiten 30 Minuten. Leonberg ließ den Gegner aber nie näher als bis auf fünf Tore herankommen und landete am Ende einen überzeugenden Sieg. Bönnigheims Trainer Uwe Sauerbrey blieb nichts anderes übrig, als artig zu gratulieren: „Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Da haben Abwehr und Torhüter einfach keinen Zugriff bekommen.“ SG Leonberg/Eltingen: Seeger, Spiller, Schach (1), Binder (1), Maresch, Nicolau, Baumgartl (4), Ulrich (3), Kurtz (6), Neuffer (13/6), Merkle (1), Rilling (1), Fischer (4), Kilper.