Ivan Toldo tritt bei der Spielgemeinschaft Leonberg/Eltingen zum Saisonende die Nachfolge von Frank Ziehfreund an. Mit der zweiten Damenmannschaft ist er derzeit in der Bezirksliga Achalm-Nagold auf Aufstiegskurs.

Leonberg - Der Nachfolger von Frank Ziehfreund als Trainer des Männerteams bei der SG Leonberg/Eltingen kommt aus den eigenen Reihen. Ivan Toldo, derzeit Coach der zweiten Frauenmannschaft in der Bezirksliga, übernimmt in der kommenden Saison. Eine überraschende Lösung mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor. Eine, die dem Abteilungsleiter Matthias Groß zufolge in das SG-Konzept passt: „Wir wollen ja nicht nur Spieler weiter entwickeln. Das gleiche gilt auch für unsere Trainer.“ Auch der sportliche Leiter Werner Neuffer scheut sich nicht vor Lösungen mit so genannten unbeschrieben Blättern. Als Fußball-Abteilungsleiter beim SV Gebersheim beförderte er dort Thomas Grupp und Edi Almert auf ihre erste Trainerstation.

 

Und ein ganz so unbeschriebenes Blatt ist Toldo für die SG Leonberg/Eltingen ja auch wiederum nicht. Vor rund zweieinhalb Jahren schloss sich der damals 37-Jährige dem Verein an und übernahm die zweite Frauenmannschaft in der Landesliga. Das Ziel Klassenerhalt wurde verfehlt. Der Trainer blieb dennoch und arbeitete am Neuaufbau des Teams in der Bezirksliga. Im ersten Jahr stand am Ende Platz zwei, in der Aufstiegsrelegation scheiterte die SG an Weinstadt. Derzeit führen die Leonbergerinnen die Tabelle mit 12:0 Punkten an. Morgen (14.15 Uhr) steht die Mannschaft im Sportzentrum vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den drittplatzierten VfL Nagold.

Ivan Toldo spielte unter seinem Vorgänger

Vor seinem Wechsel nach Leonberg war Ivan Toldo im Bezirk Esslingen/Teck im männlichen Bereich tätig. Dann engagierte er sich als Jugendkoordinator beim TuS Stuttgart. Der Handballer Ivan Toldo wurde unter anderem auch durch den derzeitigen SG-Coach geprägt und gefördert, zunächst in Esslingen und später beim HC Wernau in der Württembergliga. „Ich wünsche meinem Nachfolger viel Glück. Und weiter werde ich das nicht kommentieren“, sagt Frank Ziehfreund zu der Personalie. Die Verantwortlichen haben sich zum Saisonende nach dann fünfjähriger Zusammenarbeit für einen Wechsel auf der Trainerposition entschieden. In der Art und Weise ihres Vorgehens hatten sie dabei auch in SG-Kreisen einiges Unverständnis ausgelöst.

Abteilungsleiter Matthias Groß ist von der Lösung für die neue Saison voll überzeugt: „Er macht eine stabile Basisarbeit, hat einen stark ausgeprägten kollegialen Charakter und eine gute Bindung zum Team.“ Männerteam und Frauen II wurden am Donnerstag Abend über die Personalentscheidung informiert. Damit beginnt nun die Suche nach einem neuen Frauentrainer. Zudem sollen die Gespräche mit den Spielern in der Württembergliga für die neue Saison anlaufen. Der sportliche Leiter Werner Neuffer hat die Zeitschiene gesetzt: „Die Spieler können sich jetzt eine Woche überlegen, was sie davon halten und dann werden wir miteinander sprechen.“