Nach dem 31:30 gegen den TV Neuhausen/Erms II dürfen die TSF Ditzingen bei der HSG Ostfildern nicht höher als mit zwei Toren verlieren. Gelingt das, steigen sie in die Württembergliga auf.

Ditzingen - Sie machen es wirklich spannend, die drei Mannschaften, die in der Aufstiegsrunde um zwei Plätze in der Württembergliga kämpfen. Nachdem der TV Neuhausen/Erms II zunächst die HSG Ostfildern bezwungen hat (30:26), setzten sich jetzt die TSF Ditzingen gegen Neuhausen durch (31:30). Wenn das Strohgäuteam an diesem Donnerstag (17 Uhr) zum letzten Spiel in der Körschtalhalle in Scharnhausen antritt, entscheidet womöglich die Tordifferenz über die Aufstiegsplätze. Die TSF können sich bei der HSG Ostfildern eine Niederlage mit zwei Toren leisten. Gewinnen die Gastgeber mit mehr als drei Treffern, spielen sie zusammen mit dem TV Neuhausen in der kommenden Saison in der Württembergliga.

 

Die Mannschaft von Trainer Jörg Kaaden bot in der heimischen Glemsaue einmal mehr eine starke Vorstellung, verpasste dabei aber einen höheren Sieg.“Am Ende ist es leider enger geworden als es nötig gewesen ist“, attestierte der Ditzinger Übungsleiter seinen Schützlingen vor allen Dingen in den ersten 45 Minuten eine gute Leistung. Vom 0:2-Rückstand blieben die Gastgeber unbeeindruckt. Bis zum 8:8 (18.) blieb die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Ditzingen erstmals leicht ab (11:8).

Sechs-Tore-Führung in der zweiten Hälfte

Die 14:12-Pausenführung baute die Mannschaft zum 18:14 aus. Nachdem Frank Eisenhardt zunächst im Rückraum begonnen hatte, stellte er den Gegner nun auch vom Kreis vor einige Probleme. Nach Kapitän Dennis Zwicker (8) erzielte er mit sieben Toren die zweitmeisten im Ditzinger Team. In der 45. Minute erhöhte Simon Cipa sogar auf 26:20.

Neuhausen reagierte. Zweitligaspieler Jan Reusch versuchte das Heft in die Hand zu nehmen, mit Karl Toom kam ein zweiter Akteur aus dem Kader der ersten Mannschaft. Vier schnelle Tore brachten das 26:24, die TSF agierten in der Abwehr etwas zu nachlässig und schafften es nicht mehr, wieder umzuschalten und mehr nach vorne zu arbeiten. Die Heimserie – alle Pflichtspiele der Saison 2016/2017 ohne Punktverlust – hielt am Ende aber noch.

Mit Ostfildern ist noch eine Rechnung offen

„Jetzt müssen wir noch einmal durch die Hölle gehen“, forderte Trainer Kaaden seine Schützlinge auf, im letzten Spiel alle Kräfte zu mobilisieren. An Motivation wird es nicht mangeln. Zum einen kann die Mannschaft den Aufstieg in die fünfthöchste Spielklasse perfekt machen. Zum anderen gilt es, mit der HSG Ostfildern eine Rechnung zu begleichen.

Vor zwei Jahren standen sich beide Mannschaften bereits in der Abstiegsrelegation der Württembergliga gegenüber. Im Hinspiel behielt Ostfildern mit 26:23 die Oberhand, beim 23:21 in der Glemsaue fehlte den TSF dann lediglich ein Tor zum Klassenerhalt. Ditzingen musste runter in die Landesliga, die HSG folgte ein Jahr später. Spieler wie Dennis Zwicker, Frank Eisenhardt, David Thomitzni, Simon Cipa oder Marcus Haselbauer waren damals schon dabei. Ein zweites Mal wollen sie nicht zusehen müssen, wie die Spieler der HSG Ostfildern jubeln.

TSF Ditzingen: Thomitzni, Biehl, Eisele (4), Falkenburger (3/1), Haselbauer, Fandrich (2), Tomsu, Schmid, Kienle, Ruoff (2), Dömötör (2), Cipa (3), Eisenhardt (7), Zwicker (8/2).